A KŐKORTÓL A KÖZÉPKORIG. Tanulmányok Trogmayer Ottó 60. születésnapjára (Szeged, 1994)

Katalin H. Simon: Kora neolit kultusztárgyak Gellénházáról (Zala megye)

brannten, 4-5 cm dicken Pfosten) fand. Auch einige Holzkohlenstücke und kalzinierte Tierknochenreste bzw. Zähne von Tieren 5 kamen hier vor. Außer den Keramikfunden sind noch die von hier stammenden fast 200, größtenteils gespaltenen Steingeräte hervorzuheben. 6 Altarbruchstück III. (Abb. 1.2) Dieser leicht gebogener Tongegenstand kann der Fuß eines Altars sein. Die durch die Körnchen der Sandmagerung glimmernde Oberfläche des Stückes ist braun und die Bruchfläche dunkelgrau. Auch das Fußende ist beschädigt. Auf dem Oberteil des Fußes ist ein flacher, rechteckiger Buckel mit abgerundeten Ecken schräg angesetzt. Höhe: 6,8 cm; größte Breite (oben): 4,3 cm. Dieses Bruchstück wurde in der obersten Schicht (0-30 cm) des Quadranten 1 in Vergesellschaftung von Keramikbruchstücken nicht nur der Starcevo-Kultur, sondern auch anderer Zeitperioden (späte TLBK, Ar­pádenzeit) gefunden. 7 Altarbruchstück IV. Dieses geradwandige, sich nicht biegende Fragment kann als der Oberteil eines eckigen Altars, d.h. als die niedrige (unbeschädigte) obere Kante der Altarplatte bestimmt werden. An den anderen Seiten sind (schwarze) Bruchflächen zu sehen. Auch die Altarplatte selbst brach ab; auf ihre Ansetzungsstelle ist aus der Bruchfläche zu schließen. Die Oberfläche wurde mit einem braunen Überzug versehen, in dem die glimmernden Sandkörnchen - den vorigen Fällen ähnlich - vorkommen. Darunter sieht das mit Spreu stark gemagerte Stück hellbraun aus. Höhe der Kante oberhalb der Altarplatte: 1-1,3 cm; Größe des Bruchstückes: 5,0x3,5 cm. Dieses Altarb ruchstück wurde in der Grube 6/90 zutage gefördert. 8 Altarbruchstück V. Dieser Altarfuß kann zu einem, von den oben behandelten Typen abweichenden Altar gehört haben. Der sich leicht biegende Fuß selbst hat einen quadratischen Querschnitt mit abgerundeten Kanten, die spitz zum Fußende hin verlaufen. Aus dem fragmentarischen Oberteil kann man auf eine steile Seitenwand der Altarplatte schließen. Der Gegenstand selbst ist ziegelrot mit schwarzer Bruchfläche. Er wurde aus spreuge­magertem, gutgeschlämmtem Ton gemacht. Auch die Oberfläche dieses Altarbruchstückes glimmert durch die Sandkörnchen. Bruchstückhafte Höhe: 8,8 cm; größte Breite (oben): 4,6 cm. Das behandelte, un verzierte Altarbruchstück kam in der Grube 13/90 vor. 9 Die 150 cm tiefe, etwa 250 cm breite Grube hatte eine schwarze Füllerde. Darin befanden sich winzige Holzkohlen- und große, durchgebrannte Lehmbewurfbruchstücke, wenige kalzinierte Tierknochenreste, femer einige Steingeräte. Das Keramikmaterial gehört einheitlich der Starcevo-Kultur an. Bewertung der Kultgegenstände Aus den, auf den Fundorten der Starcevo-Kultur in Südtransdanubien durchgeführten wenigen Ausgrabungen bescheidenen Ausmaßes sind mit dem Kult zusammenhängende Gegenstände in geringer Zahl bekannt. Das ist aber nicht nur für die südtransdanubischen Fundorte charakteristisch, da solche Funde im gesamten, publizierten Fundmaterial der Starcevo-Kultur in geringer Anzahl auftauchen (KALICZ 1990, 79). 5 Unsere früheren, an neolithischen und kupferzeitlichen Ausgrabungen im Komitat Zala gemachten Beobachtungen, wonach nur die kalzinierten Knochen und die Zahnreste in den Objekten der genannten Epochen übriggeblieben sind, gelten auf diesem Fundort ebenfalls. 6 Die Bestimmung und Bearbeitung der Steingeräte wird von Katalin T. Biró (Ungarisches Nationalmuseum, Budapest) durchgeführt. 7 In diesem Quadranten wurde das Objekt 6/90 (= nördliche Hälfte der Grube 6/91) freigelegt. 8 Die Behandlung dieses Objektes s. beim Altar II! 9 1990 wurde nur die südliche Hälfte dieser Grube freigelegt. Ihre andere Hälfte konnte ein Jahr später ausgegraben werden und wurde als Grube 13/91 bezeichnet.

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