Halmágyi Pál: Makó város francia megszállása 191. április 27- től 1919. június 17- ig. A Makói Múzeum Füzetei 38. (Makó, 1984)
DIE FRANZÖSISCHE BESETZUNG VON MAKÓ von Pál Halmágyi Als organischer Teil der Heeresbewegungen, durch die dann die Ungarische Räterepublik gestürzt wurde, kam es zur Besetzung Makós durch französische Militärs. Nachdem die Balaknfront d;r Österreichisch-Ungarischen Monarchie zusammengebrochen war, erreichten schon im Spätherbst 1918 französische Truppen unter General Franchet d'Esperey, gemeinsam mit südslawischen Einheiten das linke Ufer am Unterlauf der Maros. Als im Frühjahr 1919 östlich der Theiss der rumänische Angriff gegen die ungarische Arbeitermacht begann, überquerten die Truppen die Maros und besetzten Makó. Die französische Militärobergewalt bedeutete die Wiederherstellung der bürgerlichen Ordnung und die Liquidierung der Errungenschaften der Räterepublik. Diese Tätigkeit hatte natürlich das Verständnis der führenden Klasse und entsprach ihren Wünschen. Gleiches lässt sich nicht von der Seite der Verfolgten sagen. In Makó zog das 210. Infanterieregiment der französischen Armee ein. Der Befehlshaber der Stadt war Hauptmann Maurice Rousseau. Sein Vorgesetzter, Oberst Destezet war in Kiszombor, einem auf der anderen Seite der Maros liegenden Dorf stationiert. Die höheren Befehlsstellen befanden sich in der kaum 30 km entfernt liegenden Stadt Szeged. Während der französischen Besetzung waren die Funktion der Selbstverwaltungsorgane und die Wirtschafts-und Handelsbeziehungen verhältnismässig geordnet. Die grössten Sorgen bereitete die Organisation der allgemeinen Versorgung der Stadt im Hinblick auf die unsicheren Zustände. Das französische Militär verhielt sich — in dem gegebenen Rahmen — korrekt und auch seitens der Bevölkerung gab es keine groben Vorkommnisse gegen die Besetzer. Nach einem zweimonatigen Aufenthalt wurde die Stadt von den französischen Truppen geräumt und an die Einheiten des Königtums Rumänien übergeben. In der folgenden zehnmonatigen, rumänischen Besatzungszeit hatte die Stadt schwerere und degradierendere Belastungen zu ertragen. 309