A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve: Studia Archaeologica 10. (Szeged, 2004)

GALLINA Zsolt – MOLNÁR István: Épületek és szerkezeti elemeik egy késő Árpád-kori településen (Kiskunfélegyháza-Amler-bánya, Déli összekötő híd)

VÉKONY 1980 Vékony G.: Honfoglaló őseink szál­lása. História 1980:3, 28-29. VÉKONY 1988 Vékony G. : Késő népvándorláskori és Árpád-kori települések Tatabánya-Dózsadom­bon. In: Komárom megye története I. Szerk.: Gomb­kötő G. Komárom 1988, 283-316. WICKER 1990 Wicker E. : Árpád-kori településrész­let Lajosmizse határában. MKBKM 1988 (1990) 37^16. WICKER s. a. Wicker E.: „ Titokzatos " körök a pető­fiszállási határban. Archaeologica Cumanica 1, s. a. WOLF 1989 Wolf M. : Régészeti adatok Észak-Ma­gyarország középkori népi építészetéhez. — Ar­chäologische Angaben zur volkstümlichen Archi­tektur im Nordungarn während des Mittelalters. In: Népi építészet a Kárpát-medence északkeleti térsé­gében. Szerk.: Cseri M. - Balassa M. I. - Viga Gy. Miskolc-Szentendre 1989,47-61. WOLF 1996 Wolf M.: Települések. In: „Őseinket fel­hozád..." A honfoglaló magyarság. Kiállítási kata­lógus. Szerk.: Fodor I. - Révész L. - Wolf M. - M. Nepperl. Budapest 1996, 60-61. WOLF 1999 Wolf M.: Árpád-kori település Hejő­keresztúr határában. —Ansiedlung in dem Feld für Hejőkeresztúr aus der Arpadenzeit. A népvándor­láskor fiatal kutatói 8. találkozójának előadásai. Szerk.: Peremi Á. Veszprém 1999, 166-178. ZENTAI 1991 Zentai T.: A parasztház története a Dél-Dunántúlon. Pécs 1991. GEBÄUDE UND IHRE KONSTRUKTIONSELEMENTE IN EINER SPÄTARPADENZEITLICHEN SIEDLUNG (KISKUNFÉLEGYHÁZA-AMLER-GRUBE, SÜDLICHE VERBINDUNGSBRÜCKE) Zsolt GALLINA - István MOLNÁR Im Frühling 1997 kamen die Reste einer arpadenzeitlichen Siedlung 1,5 km süd-südwestlich von Kiskunfélegyháza, an einer Erdentnahmestelle südlich der sog. südlichen Verbin­dungsbrücke zwischen der Autobahn M5 und der Straße E5 zum Vorschein (Fundort M5/229) (Abb. 1.1). Die meisten archäologischen Objekte wurden auf dem nördlichen und mittleren Teil der Erdentnahmestelle zerstört. Auf den zusammenhängenden Flächen des Fundortes wurden 14 in die Erde getiefte Gebäude, bzw. Gebäudeteile, 34 Gräben und 165 Gruben verschiedener Funktion etwa auf einer 20000 nr großen Oberfläche freigelegt. In der vorliegenden Studie behandeln wir die Konstruk­tionselemente der in die Erde getieften Gebäude und ihre Feuerungsanlagen, die Bautechnik dieser Objekte, femer beide, sich in gewissem Sinne an die Gebäude knüpfende Gräben. Mit der Siedlungsstruktur beschäftigen wir uns näher nicht. Soviel ist es aber zu bemerken, dass die meisten, halb in die Erde getieften arpadenzeitlichen Gebäude verschie­denen Typs in ein NO-SW-orientiertes straßenartiges Sy­stem passten. Sie bildeten zwei Reihen, sechs Gebäude gehörten in die südliche (2-5, 13-14) und ebenfalls sechs in die nördliche Reihe (7-12). Südlich von den beiden Reihen befanden sich die Gebäude 1 und 6. Man kann das Ver­Gallina Zsolt Asatárs Kft. 7400 Kaposvár, Szigetvári u. 131. hältnis zwischen den beiden Gruppen nicht feststellen, da die Fläche zwischen ihnen im Laufe der Erdentnahme ver­nichtet wurde. Unserer Meinung nach besteht die Bedeutung dieses Siedlungsdetails darin, dass sich eine vielfältige Bau- und Wohnkultur im Laufe der Untersuchung der abwechslungs­reichen Konstruktionselemente und der speziellen, mannig­faltigen Feucrungsanlagen skizzierte. An der Freilegung ka­men sowohl einfache als auch zusammengesetzte Haustypen ans Tageslicht. Außer dem traditionellen Wohnhaus mit Pfettendachkonstruktion konnten wir das Dasein und min­destens partielles Vorhandensein verschiedener Wirtschafts­gebäude, mehrerer, selten vorkommender und spezieller Feuerungsanlagetypen und eines Kesselofens Einzeltyps nachweisen. Die Anwesenheit der spätarpadenzeitlichen Steinöfen in der Tiefebene konnte wieder bewiesen werden. Diese Mannigfaltigkeit trägt durchaus nach vorne zeigende Tendenzen in sich, und der Siedlungsteil mit Straßenreihen spiegelt schon das Bild eines auf höherem Niveau stehenden Reihendorfes. Aufgrund des Fundmaterials ist die genaue Datierung schwer. Die relativ wenigen und nicht besonders kenn­zeichnenden Keramikbruchstücke datieren den von uns un­tersuchten Siedlungsteil in die 12. und 13. Jahrhunderte. Übersetzt von Katalin H. SIMON Molnár István Rippl-Rónai Múzeum 7401 Kaposvár Pf. 70

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