A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve: Studia Archaeologica 10. (Szeged, 2004)

VÖRÖS István: Eperjes-Takács-tábla honfoglalás kori temető 5. sírjának lova

DAS PFERD DES GRABES 5 IM LAN DNA HMEZEITLICHEN GRÄBERFELD VON EPERJES-TAKÁCS-TÁBLA István VÖRÖS Am Fundort Takács-tábla, im Gebiet des landnahmezeit­lichen Gräberfeldes, führte Csanád Bálint im September 1969 eine authentifizierende Ausgrabung durch (BÁLINT 1991, Taf. X). Er legte vier Gräber (4—7) frei, von ihnen war die Männerbestattung 5 ein Reitergrab (BÁLINT 1991, 60-65, Abb. 17, Taf. XVIa, XVIII. 1-4). Die Pferdeknochen des Grabes 5 wurden in der damals unter Bau stehenden, von 1970 bis 1986 existierenden Aus­stellung Hunnen, Awaren, Ungarn des Mora-Ferenc-Mu­seums in einem in sz'ta-Reitergrab zur Schau gestellt. Das menschliche Skelett dieses in s/7w-Grabes stammte aus dem Grab 42 des Fundortes Szőreg-Homokbánya (Sandgrube) (1970) (KÜRTI 2003,3. kép 5). Die Freilegungs- und Ausstel­lungsgeschichte, bzw. das Nachleben dieses in szYu-Grabcs wurde von Béla Kürti geklärt (KÜRTI 2003,229-242). Das im Grab 5 freigelegte Pferd war ein 5-5'/ 2 Jahre al­ter Hengst. Widderristhöhe: 132,5 cm, niedrige Körpergröße. Vörös István Magyar Nemzeti Múzeum 1370 Budapest Pf. 364 Aufgrund der Lage des Pferdeschädels und der Fußkno­chen nahm Csanád Bálint an, dass die abgeschindete Pferde­haut zwischen die Füße des Mannes und das östliche Ende des Grabes „eingestülpt" worden waren (BÁLINT 1991, 65). Es scheint wahrscheinlicher zu sein, dass das Grab 5 von Eperjes ebenfalls ein sog. Reitergrab „ohne Pferdehaut" war (VÖRÖS 2000, 371). Nur der Pferdekopf (Schädel und Mandibelpaar) in der Haut und die bei den Fußwurzeln (Hand- und Knöchelgelenken) abgeschnittenen Fußenden wurden in das Grab gelegt. Für die „zusammengelegte" Pferdehaut gab es weder unter dem Kopf des Pferdes noch in dem sich verschmälernden östlichen Ende des Grabes auf einer ca. 25x30 cm großen Fläche Platz genug. Aufgrund der Mortalität wurde das Pferd im Früh­ling-Sommer (März/April-Oktober) bestattet. Übersetzt von Katalin H. SIMON 1. kép: „In situ " sír a Hunok, avarok, magyarok című kiállításban (KÜRTI2003, 3. kép 2 után) Abb. 1: „In situ'-Grab in der Ausstellung „Hunnen, Awaren, Ungarn" (nach KÜRTI 2003, Abb. 3. 2)

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