A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve: Studia Archaeologica 5. (Szeged, 1999)

TÓTH Katalin: Kora bronzkori edénylelet Kecskemét-Csukáséren

Late Neolithic settlement and graves from the 5th millennium B. C. In: Utak a múltba. AzM3-as autópá­lya régészeti leletmentései. Szerk.: Raczky P. - Ko­vács T. - Anders A. Budapest 1997, 34-43. RASETZKI 1997 Rasetzki, T.: Gross-Glienicker See, Bez. Spandau, Berlin, Deutschland. In: Gaben an die Götter. Schätze der Bronzezeit Europas. Se­minar für Ur- und Frühgeschichte der Freien Uni­versität, Museum für Vor- und Frühgeschichte, Be­standskataloge Band 4. Red.: Hansel, A. - Inner­hofer, F. Berlin 1997, 135-136. RASETZKI 1997a Rasetzki, T.: Lichterfelde, Bez. Steglitz, Berlin, Deutschland. In: Gaben an die Göt­ter. Schätze der Bronzezeit Europas. Seminar für Ur- und Frühgeschichte der Freien Universität, Mu­seum für Vor- und Frühgeschichte, Bestandskata­loge Band 4. Red.: Hansel, A. - Innerhofer, F. Ber­lin 1997, 161-162. SCHREIBER 1967 Schreiber R.: A rákospalotai edénylelet. The Rákospalota pottery find. ArchErt 94 (1967) 48-52. STANCZIK 1980 Stanczik I.: Az 1973-74. évi tósze­gi ásatások. Die Ausgrabungen von Tószeg in den Jahren 1973-74. SzMMÉ 1979-80 (1980) 63-81. STRATAN-VULPE 1977 Stratan, I. - Vulpe, A.: Der Hügel von Susani. PZ 52 (1977) 28-60. V. SZABÓ 1999 V. Szabó G.: A bronzkor Csongrád megyében. (Történeti vázlat a készülő régészeti ál­landó kiállítás kapcsán.) — Die Bronzezeit im Ko­mitat Csonrád. Eine historische Skizze anläßlich der künftigen ständigen Ausstellung. — The Bronze Age in county Csongrád. A Historical outline made on the occasion of the arrangement of the per­manent archaeological exhibition. Múzeumi Füze­tek — Csongrád 2 (1999) 5-117. TASIC 1984 Tasié, N.: Die Vinkovci Kultur. In: Kul­turen der Frühbronzezeit des Karpatenbeckens und Nordbalkans. Hrg.: Tasié,N.Beograd 1984, 15-32. TOMPA 1937 Tompa, F.: 25 Jahre Urgeschichts­forschung in Ungarn 1912-1936. BRGK 24-25 (1934-35) 1937, 27-127. TÓTH 1998 Tóth K.: Kora bronzkori leletek Bács­Kiskun megyéből. — Frühbronzezeitliche Funde im Komitat Bács-Kiskun. MFMÉ - StudArch 4 ( 1998) 55-80. EIN FR UH BR ONZEZEITLICHES GEFASSDEPOTAUF DEM FUNDORT KECSKEMÉT-CSUKÁSÉR Katalin TÓTH An der Erdentnahmestelle No. 44/11./2 der Umgehungsstra­ße 44 der Stadt Kecskemet wurden etwa 80 Objekte einer frühbronzezeitlichen Siedlung im Herbst 1995 und im Früh­ling 1996 auf einer Fläche ca. von 3500 m 2 freigelegt. Die Siedlung kann nicht als vollkommen erschlossen betrachtet werden, beinahe das Dreiviertel der Obejekte konnte geret­tet werden. Einer der wichtigsten Befunde der Ausgrabung war ein Gefäßdepot, das im Objekt 233 vorkam (Abb. 2). Im weiteren behandeln wir dieses Objekt und das Funden­semble. DIE BESCHREIBUNG UND DEUTUNG DES OBJEKTES 233 Dieser Gefäßfund kam am nordwestlichen Rand eines grö­ßeren (270 X 320 cm), unregelmäßigen, durchschnittlich 40 cm tiefen, quadratischen Objektes mit abgerundeten Ecken zum Vorschein. Auf der Sohle des Objektes konnten keine Verputzspuren beobachtet werden. Pfostenlöcher gab es we­der im Inneren noch außerhalb des Objektes, und auch keine Reste einer Feuerstelle kamen hier vor. Die einheitliche Ausfüllung bestand aus grauem Humus mit Lehmbröckeln. Es enthielt außer den Gefäßen keine anderen Funde. Wir fanden da insgesamt 22 Gefäße bzw. Gefäßbruchstücke, die in zwei größeren Haufen, voneinander etwa 40 cm weit ab­gelegt wurden (Abb. 2. 2-4). Der nordöstliche Gefaßhaufen bestand aus 13 kleinen, einhenkeligen Krügen bzw. aus de­ren Bruchstücken (Gefäße 1-13). In der nordwestlichen Ge­laßgruppe entdeckten wir neun Gefäße von verschiedener Größe und Gefäßbruchstücke von solchen (Gefäße 14-22). Die Form des Objektes 233 weicht von der Form sowohl der regelmäßigen, runden, oder leicht ovalen bzw. zylinder­oder leicht bienenkorbförmigen Speichergruben mit gera­dem Boden als auch der großen, unregelmäßigen, vorausge­setzt als Lehmgruben dienenden Objekte ab. Es kann weder für einen regelmäßigen Getreidespeicher noch für eine Lehmgrube gehalten werden. Das völlige Fehlen des Haus­haltsabfalles weist darauf hin, daß das keine Abiallgrube war. Es hatte eine einheitliche Auffüllung, und das Fehlen von sich wiederholenden Lehm-, Aschen- und Brandschich­ten usw. schließt die Möglichkeit einer Kultgrube aus, in der die Reste von regelmäßig, oder mindestens mehrmals durchgeführten Zeremonien müßten vorgekommen sein. Wir fanden darin keine tierischen und menschlichen Reste, bzw. keine Kultgegenstände von besonderer Bedeutung, die im allgemeinen in den als Kultgruben gedeuteten Objekten

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