A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve: Studia Archaeologica 5. (Szeged, 1999)
KŐHEGYI Mihály – VÖRÖS Gabriella: A vaskúti halmok és földvár (kutatástörténet és anyagközlés)
RÓMER 1868 Rómer F.: Kivonat a m. tud. Akadémiai archaeológiai bizottságának... jegyzőkönyvéből. October 6-án tartott VIII. rendes ülésében. ArchÉrt 1 (1868) 13-14. RÓMER 1868a Rómer F.: Kivonat a m. tud. Akadémiai archaeológiai bizottságának... jegyzőkönyvéből. Jun. 23-án tartott VI-dik rendes ülésében. ArchÉrt 1 (1868) 11-12. RÓMER 1868b Rómer F.: Kivonat a m tud. Akadémiai archaeológiai bizottságának... jegyzőkönyvéből. Julius 7-én tartott VII-dik rendes ülésben. ArchÉrt 1 (1868) 12-13. RÓMER 1876 Rómer, F.: Résultats généraux du mouvement archéologique en Hongrie avant la Vif session du congrès international d'antropologie et d'archéologie préhistoriques à Budapest. In Compte-Rendu II. Budapest 1876, 1-187. ROTTLER 1969 Rottler F.: Fraknói Vilmos történetírói pályakezdése (1861-1871). Századok 103 (1969) 1046-1076. SÁGI 1954 Sági K.: Az intercisai római temetők topográfiája és összefoglalása. — Topographie und zusammenfassende Darstellung der Gräberfelder. ArchHung 35, Budapest 1954, 83-100, 105-123. STELTZER 1879 Steltzer F.: Bácsmegye története XII. Újvidék 1879. SZALADY 1884 Szalady A.: A magyar hírlap-irodalom statisztikája 1780-1880. Budapest 1884. DIE HÜGEL UND DER ERD WALL VON VASKÚT (FORSCHUNGSGESCHICHTE UND MATERIALVORLAGE) Mihály KŐHEGYI - Gabriella VÖRÖS Die Ortsansässigen zeigten immer ein Interesse für den Erdwall südlich von Vaskút und die Hügel in seiner Nähe. Die Wissenschaftler richteten aber ihre Aufmerksamkeit auf dieses Gelände nur nach dem offiziellen Anfang der archäologischen Forschungen. Trotzdem, daß die erste Grabung von Flóris Rómer schon im Jahre 1868 durchgeführt wurde, verfugen wir über Dokumentationen und Fundmaterialien nur von Sondierungsgrabungen. Daraus folgt, daß man die grundlegende Frage, wann der Erdwall errichtet und von wem bewohnt worden war, 130 Jahre nach den ersten Ausgrabungen nicht beantworten kann. Über die Freilegung der Hügel stehen uns mehrere Infonnationen zur Verfügung. Aufgrund der in den ausgeraubten Bestattungen vorgekommenen Gegenstände mit Datierungswert konnten wir feststellen, daß die auch heute noch gut sichtbaren Erdbauten in der Sarmatenzeit, noch dazu am Ende dieser Periode errichtet worden waren. Diese Bearbeitung möchte als Grundlage zu den späteren Forschungen dienen. Die Forschungsgeschichte geht auch auf die winzigsten Einzelheiten ein. Die zeitgenössischen Berichte, die in den Komitatsblättern bzw. Zeitschriften publizierten und in den Archiven aufbewahrten Schriften werden nicht nur analysiert, sondern auch im Anhang — zwecks weiterer Forschungen — veröffentlicht. Flóris Rómer erforschte die Hügel, während Ferenc Tompa vom 15. bis 20. September 1941 auch im Inneren des Erdwalles grub, er sondierte am Eingang der Schanze und er erschloß den Hügel 12. Die Ergebnisse der Sondierungen wurden von mehreren Forschern vielerlei zitiert bzw. interpretiert. Das im Erdwall vorgekommenen Material wird aber zuerst diesmal publiziert. Die im Museum von Baja ohne nähere Ortsbestimmung aufbewahrten Gegenstände datieren vom Neolithikum bis zum Mittelalter. In größter Zahl sind zweifellos die sarmatenzeitlichen Keramikbruchstücke vorhanden. Die mitgefundenen römischen Importgegenstände vertreten ein kürzeres Zeitintervall, das mit dem Beginn der Handelsbeziehungen zwischen Pannonién und dem Barbaricum übereinstimmt. Für alle Fälle weisen diese Funde — wenn auch sie manchmal Streufunde sind — darauf hin, daß sie im Fundmaterial des Erdwalles vom Anfang des 2. Jahrhunderts bis zum Ende der Sarmatenzeit vertreten sind. Für die langanhaltende römerzeitliche Benutzung des Erdwalles spricht auch der wesentliche Umstand, wonach dieser Erdwall auf der von Lugio nach Szeged führenden Straße liegt. Erwähnenswert ist noch, daß dieses Gebiet östlich der Donau das erste hoch liegende Areal über dem breiten Überschwemmungsgebiet des Flusses ist, und dadurch kann auch die hiesige Besiedlung vom Neolithikum an erklärt werden. Übersetzt von Katalin H. SIMON Kőhegyi Mihály Türr István Múzeum 6500 Baja Deák F. u. 1. Vörös Gabriella Móra Ferenc Múzeum 6721 Szeged Roosevelt tér 1—3.