A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve: Studia Archaeologica 2. (Szeged, 1996)

SZATMÁRI Imre: Árpád-kori templom Gyula és Szabadkígyós határvonalán

schein (Abb. 3, Abb. 10, la-b, Abb. 12, 4). Man fand auch einige Sargnägel und Mörtelbruchstücke (Abb. 9, 10-13). Die Zeitspanne, als die Kirche funktionierte und die Belegungszeit des Gräberfeldes — femer das Bestehen des in der Umgebung der Kirche befindlichen Dorfes — können in das 12. Jahrhun­dert datiert werden, aber die Gründung könnte noch im 11. Jahr­hundert stattgefunden haben und die Verwüstung ist auch im 13. Jahrhundert vorstellbar. Der Hügel und die Stelle der Kirche wurden ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, also von den ersten karto­graphischen Aufnahmen an bis unsere Tage an derselben Grenz­linie angegeben (Abb. 4,2, Abb. 5,2 - Abb. 7,2). Es erhebt sich die Frage, warm sich diese Grenzlinie herausbildete. Das ist höchstwahrscheinlich in den Zeitabschnitt nach der Verwüstung des árpádenzeitlichen Dories, vielleicht schon in das 13. oder 14. Jahrhundert zu datieren. Historische Tatsachen beweisen, daß die benachbarten Siedlungen nach der baldigen Verschaffung des Gebietes der verwüsteten Dörfer strebten (KARÁCSONYI 1896,1. 138-140, II. 136-137; MADAY 1960, 388, 434). Im engeren Bezirk des Fundortes — also in einem Kreis mit dem Radius von 10 km —konnten insgesamt zwölf mittelalterliche Dörfer, in denen einst auch eine Kirche stand, während neuerer Gelän­debegehungen identifiziert werden (Abb. 4, 1). Das Leben, das chronologische Verhältnis und die aufgrund der Urkunden re­konstruierbare Geschichte dieser Dörfer bieten Anhaltspunkte den Forschem, der Entstehung der Dörfer, der Ausbildung des Siedlungsnetzes und der kirchlichen Oberhoheit innerhalb der Grenzen des jungen ungarischen Staates bzw. der Entwicklung dieser Institutionen bis unsere Tage auf der Spur folgen. Übersetzt von Katalin H. SIMON Szatmári Imre Munkácsy Mihály Múzeum 5600 Békéscsaba Széchenyi u. 9.

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