A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve: Studia Archaeologica 2. (Szeged, 1996)

VÖRÖS István: A szentes -borbásföldi honfoglalás kori temető lovai

Die Maßdaten der Mandibeln und Gebisse wurden auf den Ta­bellen 1^1 angeführt Die Metapodien der Pferde /mt/mt/ sind kurz bzw. mittel­lang. Das vordere Bein ist im Vergleich zum hinteren relativ kurz. Die Maßangaben der postcranialen Knochen der Pferde sind auf den Tabellen 5-6 zu sehen. Mit drei wahrscheinlichen Fällen (1, 3, 9) waren alle Pferde Hengste. Die Verteilung der Pferde nach Lebensalter Ein Pferd war neun Monate — ein Jahr alt, drei Pferde waren ein Jahr alf zwei Pferde zwei Jahre alt, ein Pferd drei Jah­re alt und zwei Pferde 10 Jahre alt. Die abgebälgte Pierdehaut mit dem Schädel lag — mit Ausnahme eines Grabes (10) (?) — immer auf der linken Seite des Menschenskelettes (im nördlichen Teil des Grabes), damit parallel, nach Westen orien­tiert. Die Anordnung der Pferdeköpfe im Grab wird durch die Abbildung 4 veranschaulicht. Die Anordnung der Fußenden weicht von der allgemein üblichen ab: Sie lagen der Orien­tierung der Pferdeköpfe entgegengesetzt in Ost-Richtung (Abb. 5). Die Pferdehäute wurden nicht zusammengefaltet Mit Ausnah­me des Grabes 1 wurde die Pierdehaut auf das Bein (8,9,10 und 20) bzw. auf den Fuß gelegt (7). Im Falle der Gräber 9 und 20 wurde das östliche Ende des Holzsarges mit der Pferdehaut sicher und in den Gräbern 8 und 20 w r ahrscheirdich zugedeckt. Der Schwanz der Pferde wurde bei der Bestattung ab­geschnitten. Im Gräberfeld konnten Angaben in zwei Fällen bezüglich der Schlachtung und Zerlegung der Pferde registriert werden: Das im Grab 8 bestattete Pferd wurde vermutlich von linker Seite von hinten geschlachtet und der Kopf des im Grab 10 freigelegten Pferdes wurde vom Hals durch mehrere Schläge ab­gehackt. Die Mortalität der Pferde (Tab. 7), bzw. die Jahreszeit der Bestattung kann wie folgt angegeben werden: Ende des Winters — Anfang des Frühlings (1,9,2,10) Sommer — (5, 8) Herbst — Anfang des Winters — (Grab 7,20). Übersetzt von Katalin H. SIMON Vörös István Magyar Nemzeti Múzeum 1370 Budapest Pf: 364

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