A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve: Studia Archaeologica 1. (Szeged, 1995)

HORVÁTH, László András: Neue Funde der Szakálhát-Gruppe von Szentes-Ilonapart

einem kleinen Buckel versehen. Mdm: 16 cm, Wd: 0,5 cm (Abb. 6,2). 17. Rand- und Seitenbruchstück einer rötlichbraunen, gut­gebrannten, tiefen Schüssel. Der Ton wurde mit Sand und Spreu gemagert. Die Oberfläche ist poliert. Mdm: 26 cm, Wd: 0,5 cm (Abb. 6,3). 18. Bodenbruchstück eines bräunlichgrauen, gutge­brannten KrugesÇI). Die Oberfläche ist poliert. Der Ton wurde mit Sand gemischt Bdm: 11 cm, Wd: 0,4 cm (Abb. 6,4). 19. Rand- und Seitenbruchstück emer braunen und gutge­brannten Schüssel mit geteiltem Griff. Die Oberfläche ist rauh. Der Ton wurde mit Sand und zerbröckelter Keramik gemischt Mdm: 30 cm, Wd: 1,0-1,4 cm (Abb. 6, 5). 20. Rand- und Seitenbruchstück emer hellbraunen, tiefen Schüssel mit eingedrücktem Buckel. Der Ton wurde mit Sand und zerbröckelter Keramik gemischt. Die Oberfläche ist geglät­tet. Mdm: 26 cm, Wd: 0,9 cm (Abb. 6,6). 21. Profil einer hellbraunen, gutgebrannten und ovalen(?) Schüssel mit einem dreigeteiltem Griff. Der Ton wurde mit Sand und zerbröckelter Keramik gemischt. Die Oberfläche ist geglättet. H: 6,2 cm, Wd: 1,3 cm (Abb. 6,7). 22. Randstück eines hellbraunen, gutgebrannten, großen Gefäßes (emer Schüsse tl) mit einem senkrechten, viergeteilten Griff. Der Ton wurde mit Sand gemischt. Die Oberfläche ist rauh. Mdm: 42 cm, Wd: 2,4 cm (Abb. 6, 8). 23. Rand- und Seitenbruchstück eines hellbraunen, großen, dickwandigen Vorratsgefäßes. Der Ton wurde mit Sand und zerbröckelter Keramik gemischt. Die Oberfläche ist geglättet Mdm: 32 cm, Wd: 1,8 cm (Abb. 6,9). 24. Rand- und Seitenbruchstück einer dunkelgrauen und braunen, tiefen Schüssel von guter Qualität. Der Ton wurde mit Sand und zerbröckelter Keramik gemischt. Die Oberfläche ist rauh. Auf der Außenseite ist ein waagerechter, viergeteilter Griff vorhanden. Mdm: 17 cm, Wd: 0,8 cm (Abb. 6,10). 25. Rand- und Seitenbruchstück einer braunen, gutge­brannten tiefen Schüssel mit einer Griffknubbe. Der Ton wurde mit Sand gemischt. Die Oberfläche ist geglättet Mdm: 28 cm, Wd: 0,7 cm (Abb. 6,11). Nach den Erdarbeiten wurden zwei große Vor­ratsgefäße zwischen den Gruben festgestellt. Sie lagen 2 m weit voneinander. Sie wurden mit römi­schen Ziffern bezeichnet. Gefäß I.: Boden- und Seitenbmchstücke eines großen, groben Vorratsgefäßes. Seine Oberfläche ist ziegelrot mit schwarzen Flecken und rauh. Der Ton wurde mit Sand und zerbröckelter Keramik gemischt. H: 36,4 cm; Wd: 1,2-1,8 cm; Bdm: 24,5 cm. Gefäß II.: Boden- und Seitenbruchstücke eines großen, außen ziegelroten, innen schwarzen Vor­ratsgefäßes. Seine Innenwand wurde geschmiert. Der Ton wurde mit Sand und Spreu gemagert. Das Gefäß wurde mittelmäßig gebrannt. H: 12 cm; Wd: 1,0-1,5 cm; Bdm: 23,8 cm. AUSWERTUNG Während der Rettungsgrabung in 1984 kamen nur Gefäßbruchstücke in Szentes-Ilonapart vor. Es konn­te 7 Gefäßarten (Schale, Napf Schüssel, Topf Becher, Flasche und Vorratsgefäße) unterschieden werden. Die typologische Einordnung wurde auch dadurch erschwert, daß — obwohl die Szakálhát­Gruppe schon seit fast 6 Jahrzehnten bekannt ist (BANNER-BÁLiNT 1935) — das typologische System ihrer Gefäße bis zum heutigen Tag nicht ausgear­beitet wurde. 5 Es schien schon im ersten Augenblick auf, daß mehrere Gefäßformen der Szakálhát­Gruppe aus unserem jetzigen Fundmaterial fehlen. Es handelt sich um solche Typen, wie z.B. die Flasche mit Ellbogenhenkeln, oder der zylindrische Becher. Demgegenüber erschienen solche Ge­fäßarten, die bis dahin in der Szakálhát-Gruppe noch nicht erwähnt wurden. Die Gefäße sind mit einigen Ausnahmen von guter Qualität: die Oberfläche wurde geglättet, poliert, sogar hochpoliert. Als Magerungsmittel wurde ausnahmslos Sand verwen­det, wozu noch zerstückelte Keramik, Spreu und Quarz hinzukam. 5 Alle Forscher, die bis dahin über diese Fundgruppe schrieben, benutzten ihre eigenen Systeme, die aber miteinander nicht korre­lieren. Dazu muß man noch hinzuzählen, daß die publizierten Funde größtenteils ohne Profilzeichnungen abgebildet und/oder ohne Maßwerte abgeschrieben wurden. Demzufolge ist es in den meisten Fällen nicht zu entscheiden, ob ein Gegenstand welchem Typ zuzuordnen ist. In meinem Aufsatz probierte ich ein jedes Bruchstück an eine konkrete Gefäßform zu knüpfen, um den künf­tigen Einheitlichungsprozeß zu erleichtern.

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