A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve: Studia Historica 1. (Szeged, 1995)

ERDÉLYI Péter – Sebőkné Gombos Zsuzsanna: Újabb Kossuth-levelek a csongrádi örökváltságról

Kossuth und die Grundablösung in dem Markt Csongrád (Neue Dokumente aus der Mitte der 1840-er Jahre) PÉTER ERDÉLYI — ZSUZSA SEBŐK-GOMBOS In dem László-Tari-Museum Csongrád werden diejenigen neun Briefe von Lajos Kossuth aufbewahrt, die authentisch über seiene Tätigkeit als Advokat in dem Prozess der Grundablösung von Csongrád und von dem Grafen István Károlyi in den Jahren 1844-1846 bezeugen. Diese neun Briefe enthalten die Auffassung von Kossuth: Er war der Meinung, die Stadt von der Grundherrschaft mit Hilfe von 1 Mill. Forint englischer und französischer Bankhäuser abzulösen. Die Geldquellen waren aber alle verstopft, Kossuth hatte deshalb vor, die hohe Geldsumme mit der Hilfe der Ungarischen Wirtschaftsgesellschaft (Magyar Kereske­delmi Társaság) zu sichern. Das ist ihm aber wiederum nicht gelungen, weil die Gesellschaft wurde von ihrem Direktoren Pál Szabó jr. in Konkurs geführt. Die diesmal veröffentlichten drei Briefe sind mit den neun in Csongrád eng verwandt. Der erste wurde an Károly Burg, den Wirtschaftsberater des Grafen István Károlyi geschrieben. Burg wurde hier berichtet, dass Besnard, Vertreter des französischen Bankhauses schon auf dem Wege nach Ungarn wäre. In dem zweiten Brief wurde der Graf István Károlyi darüber informiert, dass das Leihkapital zu der Ablösung nicht zur Verfügung steht. Kossuth wollte gleichzeitig erreichen, dass die Frist um ein halbes Jahr verlängert werde. Der dritte Brief wurde von Antal Szabados, dem Staatsanwalt von Csongrád an Lajos Kossuth geschrieben. Er hat hier die Ereignisse des Prozesses zusammengefasst. Von diesem Brief wissen wir Bescheid, dass der Statthalterrat der Verabschiedung des Ablösungsvertrags nicht zustimmte, weil manche Punkte mit den Verordnungen des Gesetzes von 1836 nicht übereinstimmten.

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