A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1988-1. (Szeged, 1989)

Művészettörténet - Szuromi Pál: Ősök és rokonok. Tóth Menyhért portréiról

László Gyula 1976 Emlékezés..., Művészet 3. sz. 20—21. Németh Lajos 1968 Modern magyar művészet, Corvina K., Bp. 1974 Csontváry, Corvina K., Bp. Papp Gábor 1978 A bölcs, Művészet 3. sz. 16—22. P. Szűcs Julianna 1986 Művészettörténés, Magvető K. Bp. Solymár István 1976 Vallomás..., Művészet 3 sz. 26—28. Somos Miklós 1965 Rouaúlt, Corvina K., Bp. Szíj Béla 1979 Gulácsy Lajos, Corvina K., Bp., Werner Hofmann 1974 A modern művészet alapjai, Corvina K., Bp. Vorgänger und Verwandten. Über die Portraits von Menyhért Tóth Szuromi, Pál Menyhért Tóth ist einer der originalsten Künstler der ungarischen Malerei. Die meisten Kün­stler versuchen ihre Kunst durch die grosstädtischen oder ausländischen Erfahrungen zu entfalten, Menyhért Tóth betrat einen anderen Weg. Nach der Absolvierung seiner Studien an der Hochschule kehrte er ins Dorf seiner Vorgänger Miske zurück und arbeitete hier bis an sein Lebensende. Er beschäftigte sich mit Bauernarbeit und übte daneben schöpferische Tätigkeit aus. Seine Kunst war impulsiver Art, trozdem kann sie als ethisch und humanistisch bezeichnet werden. Er hatte Interesse vor allem für die persöhnlichen bzw. allgemeinen Dimensionen des Menschen- und Bauernwesens. In dieser Weise bekam die Gattung der Porträtmalerei in seiner Kunst eine wichtige Bedeutung. Im Aufsatz wird das Gestaltungssystem der Portraits von Menyhért Tóth untersucht und wer­den gleichfalls die Wechsel der künstlerischen Verallgemeinung dargestellt. Die weitere Aufgabe des Verfassers ist, diejenigen weltanschaulichen und stilarischen Komponenten aufzuzeigen, die den syntetischen und visionären Expressionismus des Künstlers bestimmten. Die formellen, unmittel­baren und empfindsamen Darstellungen der früheren Portraits werden später durch organischere autonome und zugleich groteskere Anschauung verwächselt. In diesem Vorgang hat die dekorative Mentalität des Jugendstils besondere Bedeutung, die organische und expressive Darstellung der reiferen schöpferischen Tätigkeit entfaltete sich nämlich auf der Basis der früheren Entwicklungs période. Die Analyse der Portraits hat aber auch andere Feststellungen zur Folge. Der Künstler ist zB. vom Publikum als echter Kolorist anerkannt, obwohl seine Palette erst vor der letzten sg. „weissen Periode" in seinen 50-er Jahren wircklich kolorisiert wurde. Damit ist es ihm aber gelungen, auch die extremsten Züge der Darstellung zusammenzubringen, also die glänzende Farben- — und Lichtwir­kung mit dem drastischen und stofflichen Malerischen. Trotz diesem Synthetismus blieb er aber immer ein individueller Künstler, er neigte fortwährend zu der Verallgemeinierung, aber in der Welt der Abstraktion vertrat er die uniformisierenden und typisierenden Züge troztdem nicht. 482

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