A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1987-1. (Szeged, 1988)

Történelem - Zombori István: Az orgonakészítő Kováts István (1797–1843) önéletírása

benne hiba ne történjék? hiszen ez köztudomás szerint egyik legdrágább bútora a' templomoknak. E' jó czélú javaslatom ismeretlen ugyan, de ha divatba jövend, tapasztalható lesz idővel sikere és haszna; vajha e' közleményemnek lenne némi foganatja; hogy én azt nem haszonvágyból teszem, kiviláglik onnan, mert honunkban e' művészeti pályát nem egy magam futom. így el fog maradni majd a' gyakori ujitás és javit­gatás, 's az ezzel járó költségek : ekép mutathatunk majd két száz, só'tt több éves ren­desen hangzó orgonákat. Kováts István Orgona- és zongora-művész Szegeden Die Autobiographie des Orgelbaumeisters István Kováts (1797—1843) István Zombori Im Aufsatz wird der Lebenslauf des Orgelbaumeisters in Szeged, István Kováts (1794—1843) dargestellt. Als die wichtigste Quelle dient dieser Verarbeitung die kurze Lebesbeschreibung des Meisters von 1831, die vor kurzem in den Besitz des Museums gelangte. Am Anfang dieser Schrift wird die Herkunft der Familie behandelt, wo die Achtung vor den Vorfahren auch ausgedrückt wird. István Kováts habe den Wunsch, von seinen Kindern ähnlicherweise geschätzt zu werden. Gleichzeitig versucht er, den Ruhm seiner Familie unvergässlich zu machen. Sein Eifer und Sorg­falt hat aber nach einigen Seiten nachgelassen, und weiter wurden bloss die Namen seiner nach dieser Zeit geborenen Kinder aufnotiert. Es kann also mit den Notizen auf den Rückblättern des Bibelbandes oder eines Kalenders verglichen werden. Dieses Verfahren war nämlich sehr üblich in dem 19. Jahrhundert. Der mittlere Teil des handschriftlichen Bandes enthält eine Liste der Ar­beitslöhne seiner Gehilfen, an einer anderen Stelle wird der gesamte Katalog der Gerätschaft seiner Werkstatt angegeben. Im Aufsatz wird de vollständige Text der Lebensbeschreibung veröffentlicht, weiter eine Abhandlung von Kováts über die Zustände der Orgeln in Ungarn, die er 1841 in der Zeitschrift „Társalkodó" publizierte. Diese ist gewiss mehr als eine Fachpublikation: in der Schrift wird seine besorgnis wegen der Rückständigkeit der heimischen Bildung und Künste Ausdruck gegeben. Es Wird festgestellt, dass dem Wesen nach Ungarn den anderen Nationen, wie zB. der englischen, fran­zösischen oder deutschen nicht nachstehe, bloss die Umstände seien verschieden, diese und die Ein­stellung müssten also verändert werden. Er nimmt die Fortschritte der anderen Nationen zur Kenntis, fordert aber die Besserung der heimischen Ergebnisse. Die Schrift von István Kováts liefert dem Leser wertvolle Beiträge betreffs des bürgerlichen Gedankenguts in Szeged während der Reformzeit, und betreffs der Formierung des nationalen Bewusstseins. Ausser den Privatinteressen wird die Sorge für die ungarische Entwicklung aus­drücklich betont. Diese fragmentarische Schrift kann für wichtig gehalten werden: es bezeugt das Interesse der Bürger in Szeged für ihre Vorfahren, und gleichzeitig den Wunsch, ihr eigenes Leben bekanntzumachen . IRODALOM Kováts István 1981 Egy szegény pórfiú önéletrajza. Bp. Magvető, Tények és tanúk. Nagy Zoltán 1956 Vedres István művészi munkássága (1765—1830). Bp. Szigeti Kilián 1982 Régi magyar orgonák. Szeged, Bp. 284

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