A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1984/85-1. (Szeged, 1986)

Régészet és határterületei - K. Zoffmann Zsuzsanna: Neue Antrhopologische Funde der neolithischen Körös- und Theiss-Kultur aus Ostungarn

Tafel V — Szegvár—Tűzkő ves 71 Ursprungsfrage nach Belieben zur bejahenden, jedoch auch zur jnegativen Beant­wortung benutzt werden können), scheint der Vergleich der-öbjektiveren metrischen Daten mit der Methode der Biostatistik reeller zu sein. Im Laufe einer nach der Methode von Penrose (PENROSE 1954) durchgeführten Distanzanalyse wurden neolithische Serien Mitteleuropas bzw. des Karpatenbeckens mit anderen gleichzeitigen Serien aus Europa und dem Nahen Osten miteinander verglichen (ZOFFMANN 1984). Die aus mehreren kleineren Fragmentserien und Streufunden zusammengestellten Serien der Theiß-Kultur knüpften sich auf Grund der Ergebnisse dieser Analyse locker an eine sog. „mitteleuropäische Gruppe" (cluster) an (Tab. 10). Diese Gruppe bildet im Gegensatz zu den sog. „südöstlichen" bzw. „westlichen" Gruppen eine ziemlich geschlossene Einheit, die einerseits aus Serien der Linienbandkeramik, anderseits aus neolithischen Serien des Karpatenbeckens be­steht (Bruchstedt, böhmische und österreichisch +südwestslowakische Sammelserie der Linien-, Voluten- und Stichbandkeramik sowie Serie von Mórágy—Tüzkődomb der Lengyel-Kultur und Sammelserie der südtransdanubischen Lengyel-Kultur, Serie von Hrtkovci —Gomolava der Vinca-Ploönik-Phase und Sammelserie der Theiß­Kultur). Die lockere Beziehung der Serie der Theiß-Kultur zu dieser Gruppe weist einer­seits darauf hin, daß die südlichen, südöstlichen Beziehungen ihrer Population nicht sehr bedeutend bzw. direkt gewesen sein konnten (sie lassen sich — zumindest mit den in die Analyse einbezogenen Serien — statistisch nicht nachweisen), anderseits, daß die spätneolithische Population des Alföld mit den Populationen der mitteleuro­päischen Kulturen auch nicht in allzu starker genetischen Verbindung gestanden 62

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