A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1984/85-1. (Szeged, 1986)
Új- és legújabbkori történet - Halmágyi Pál: A makói hagymaszövetkezet, majd hagyma-részvénytársaság története 1900 és 1918 között
DIE GESCHICHTE DER ZWIEBEL-GENOSSENSCHAFT, DER SPÄTEREN ZWIEBELAKTIEN-GESELLSCHAFT VON MAKÓ ZWISCHEN 1900 UND 1918 Pál Halmágyi Die ersten, über Zwiebelproduktion berichtenden Angaben erhielten sich aus dem 18. Jh. Die erste Helfte des 19. Jh-s zählt schon als die Periode der allmählichen Entwicklung. Ab 1861 kann man schon über einen raschen qualitativen und quantitativen Aufshwung sprechen, in dessen Folge die makóer Zwiebel die goldene Medaille der Weltausstellung von Bruxelles zu 1883 erhalten hat. Die erste genossenschaftliche Unternehmung des Zwiebelhandels datiert sich zu der Jahrhundertwende. Die Zwiebel-und Gemüseproduktionsgenossenschaft von Makó und seine Umgebung blieb nur schwierig im Konkurrenzenkampf mit den jüdischen Handelshäuser auf dem Bein. 1906 hat sich die Genossenschaft in der Form von einer Aktiengesellschaft neu gegründet. Die Direktion und die überwiegende Mehrheit der Aktien war in den Händen der mittlerer und Groß3grundbesitzer. Die Aktiengesellschaft baute ein verbreitetes in-und ausländisches Vertreternetz und verzweigende Handelsbeziehungen aus. Sie pflegten Geschäfstbeziehungen zu 2 768 Firmen aus 218 Städten von 15 Ländern. Die AG hat ihr riesiges, 250 großes Zwiebellager im 1912 angelegt. Im Interesse des größ3eren Erfolges am Markt schloß die Gesellschaft eine gellegentiche Vereinbarung mit den jüdischen Kartell-Großhändlern. Die Stadtbehörden trafen nach einer 11jährigen Arbeit eine Verordnung, die zur Regelung des Zwiebelmarktes von Makó berufen war (1903—1914). Der Ausbruch des I. Weltkriges schränkte den Markt der makóer Zwiebel in großem Maße ein; auch die massenhafte Einberufungen und die rasche Inflation verursachten Schwierigkeiten in der Zwiebelproduktion. ' 234