Bálint Sándor: A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1974/75-2. A szögedi nemzet. A szegedi nagytáj népélete. Első rész. (Szeged, 1976)

gert der Anbau des Tabaks, später aber der des Paprikas und erreichte aus der Veranlagung unseres Volkes ein hohes Niveau. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wird der Szegediner Tabakanbau bekannt, später aber wird er von ländlicher Bedeutung. Die unmittelbaren Umstände seiner Entstehung sind nicht ganz klar. Es ist aber Tatsache, dass die Szegeder Gegend ungefähr zwischen 1750—1850 die wich­tigste Stelle der südländischen Tabakkultur ist. Charakteristisch ist für die Szegeder Gegend, dass manche Teile der um die Stadt liegenden, seit uralten Zeiten bebauten Schwarzfelder die Gestalt eines Halbmonds haben. Die Weizensaat hatte früher charakteristische Verbote, Vorschriften. Am Tage der Saat buken die einstigen Tápaer kein Brot, sie haben nicht einmal die Asche im Ofen berührt. Der Bauer schlief davor nicht mit seiner Frau. Die Weizensaat in Tápé geschah früher aus dem Weihnachtstischtuch, oder aus dem hausgewebten Backtischtuch, aus demselben, dessen Leinen auch zur Anfertigung der Erntehose, bzw. Ernte-„Gatya" diente. Auch der Beginn der Ernte hatte zahlreiche kultische Momente, von denen einige auch noch bis heute fragmentarisch weiterleben. 623

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