A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1971. 2. (Szeged, 1974)

Ifj. Kürti Béla: Neuere Angaben zur Frühbronzezeit der Süd-Tiefebene

Fontos kérdés az egyes csoportok, kultúrák elterjedési területeinek elhatárolása — egymás közti határaik megvonása is. Bár bíztató kezdeményezésekkel számol­hatunk ebben a témában is 162 , erre a kérdésre a megnyugtató választ egyértelműen a jövő kutatásának (többek közt a topográfiai terepbejárásoknak) kell megadni. 163 NEUERE ANGABEN ZUR FRÜHBRONZEZEIT DER SÜD-TIEFEBENE von Béla Kürti jr. Aufgrund zweier geschlossenen Fundkomplexe der Tiefebene (Siedlungsspuren von János­szállás und das Urnengrab von Magyarcsanád-Bökény, erschlossen 1969—1971) hat Verfasser weitere Angaben zur topographischen, wirtschaftlichen, chronologischen und historischen Fragen der Frühbronzezeit unseres Gebiets bekommen. Daneben wurde es ermöglicht, bisher unpublizierte, bzw. nur zum Teil publizierte Funde an eine Kultur, bzw. chronologische Stufe zu binden. Einige Gefässformen von Jánosszállás haben genaue Analogien in der Glockenbecherkultur, bzw. in der Schnurkeramik, andere zeigen Beziehungen zur Óbéba—Pitvaros-Gruppe (und vielleicht zur Nagyrév-Kultur). Das Gesamtbild der behandelten Keramik weist darauf hin, dass wir hier einer späten Siedlung (Phase?) der Makó-Gruppe gegenüberstehen. Das Fundmaterial scheint den Zeitraum fixiert zu haben, in dem die Ankömmlinge der Óbéba—Pitvaros-Gruppe mit der örtlichen Grundbevölkerung, die sich aus der Makó-Gruppe in die Nagyrév-Kultur weiterent­wickelt hatte, in Kontakt geraten sind. Das Fundmaterial des Urnengrabes von Magyarcsanád-Bökény (1971) samt mit den ober­flächlichen Fundbruchstücken desselben Fundorts hat Verfasser zu der Makó-Gruppe gerechnet, chronologisch kann es auf die Zeitgrenze (Übergangsphase?) der Makó-Gruppe und der Nagyrév­Kultur gesetzt werden. Der kleine Becher vom Fundort Gyula—Törökzug vereint — nach Verfassers Meinung — die Stilelemente der Zok- und Nagyrév-Kultur in morphologischer Hinsicht auf glückliche Weise, wodurch man auf den genetischen Zusammenhang der beiden archäologischen Komplexe schliessen darf. Der als die früheste bronzeitliche Bevölkerung betrachtbaren Kurgan-Kultur ist auf unserem Gebiet die Makó-Gruppe der Zók-Kultur gefolgt. Bezüglich der Herkunft dieser Gruppe sind die Auffassungen abweichend (vgl. die von N. Kalicz, Gy. Gazdapusztai, G. Bandi). Verfasser hält die genetische Verbindung mit dem Foltesti-II. Horizont für am meisten wahrscheinlich. Das geschichtliche, chronologische Verhältnis der Gruppen der Zók-Kultur zueinander ist heute noch nicht ausreichend geklärt. Den Nachlass der Makó-Gruppe kennen wir zum Beispiel lediglich durch Streufunde. Regelmässige Ausgrabungen wären auch nur deshalb ratsam, weil die innere chronologische Teilung der Gruppe erst durch diese vollgeführt werden wird. Der Ausgang der Geschichte der Makó-Gruppe hängt aber allem Anschein nach mit der Entstehung der Nagyrév-Kultur eng zusammen. Zahlreiche Anzeichen weisen darauf hin, dass sie sich aus der Grundbevölkerung der Makó-Gruppe unter dem Einfluss der Glockenbecherkultur herausgebildet hat. Ihre Funde sind uns vorwiegend aus Gräberfeldern —• sogar aus Gräbern anderer Kulturen! — bekannt. Dieser Umstand lässt übrigens auf die relativ lange Bestandsdauer der Kultur schliessen: ihre frühesten Funde aus der Übergangsperiode kommen in Jánosszállás, ferner in Magyarcsanád—Bökény vor, etwa spätere Phase vertreten die Nagyrev-Gefässe in den Gräber­feldern der Óbéba—Pitvaros-Gruppe, und eine noch spätere Periode stellen die Funde des Typs von Kőtörés dar, die in den Gräberfeldern der aus der Óbéba—Pitvaros-Gruppe ausentwickelten Szőreg—Perjámos-Kultur vorgekommen sind. 162 V Q p p e tres É.—Bandi G., Ásatás Lovasberény-Mihályváron. Arch. Ért. 96 (1969) 170— 175; Goldmann Antal Gy.—Szénászky J., Megjegyzések a vatyai kultúra dél-alföldi kapcsolataihoz. MFMÉ 1971/1. 163 A fotók közül 20-at Toppantó Istvánné, a Gyula-törökzugi edény díszítésének kiterített rajzát Márffy János, a lelőhelytérképet Pál László készítette. Segítségükért ezúton is köszönetet mon­dok. — Dolgozatom lezárása után jelent meg Schreiber R., A kora-bronzkor problémái Budapesten с tanulmánya — Arch. Ért. 99 (1972) 151—164. Eredményeit már nem volt alkalmam bedolgozni a fenti munkába. 4* 51

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