A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1970. 1. (Szeged, 1970)

ologische Material und das aus meiner Sammlung bekannt 10 . Ich erörtere die Fund­orte nach der jetztigen administrativen Aufteilung, wo möglich mit näherer Orts­bestimmung. Das grössere Prozent der Funde ist leider von sporadischem Charakter, so kann man von den Fundumständen nur wenig feststellen. Um der Kürze wegen wiederhole ich die Bekanntmachung der Funde in den früheren ausführlichen Pub­likationen nicht, nur weise ich auf den Fundort hin, und fasse nur die wichtigeren zusammen. KOMITAT BÉKÉS 1. Komitat Békés — M. Párducz macht ein vereinzeltes Gefäss aus dem Museum von Gyula bekannt 11 . Das Gefäss ist handgeformt, aus grobem Stoff. Der sanft ausgebogene Rand ist einge­schnitten, am Bauch ein Bandzier mit Fingereindrücken. 2. Békés-Hidashát — Das Ungarische Nationalmuseum hat ein Gefäss (Inv. Nr. 16. 1912. 254) von hier, es ist durch Kauf ins Museum geraten. Ebenda hat das Museum die weiteren Gegen­stände: Perlen, stark profilierte Bronzefibel, Armband und viele gescheibten graue Gefässfrag­mente. Das Gefäss ist handgeformt, aus groben Stoff, graubraun mit schwarzen Flecken. Auf dem sanft ausgebogenen Rand Einschnitt durch Nagel. Am Bauch ein Ring mit Seilimitationen. Taf. I 2. 3. Békéscsaba-Fényes — M. Párducz macht von hier 20 Gefässe bekannt, deren Fundort unsicher ist, nur ein Teil ist vom gegebenen Fundort. Alle sind aus grobem Stoff, handgeformt, die an einigen vorkommende Verzierung und eingeritzte Schraffierung befinden sich am Bauch der Gefässe, oder Band mit Fingerdruck, und meistens auch das an der erwähnten Stelle. Die zwei blumentopfförmigen Henkelschalen sind von ausgeprägt dakischem Typus. Die eine hat einen dichten Henkel 21 . Die Fundkollektion ist im Museum von Békéscsaba, Inv. Nr. 58.847-72; 52.131.1. 4. Békéssámson-Hügel von Erdőhát — E. Olasz hat durch mehrere Jahre Rettungsgrabungen in dem hiesigen keltisch-sarmatischen Gräberfeld ausgeführt 13 . Die Funde sind im Museum von Orosháza, Inv. Nr. 58.54-59; 62.210—222; 64.100-126; 64.131-150. Das Gefäss Taf I. 3. stammt aus dem Grab 44. (64. 100.1.). Es ist grob, handgeformt, schwarz, um den Bauch herum ein schraf­fiertes Band. Rand fehlt, sehr ergänzt. Die weiteren Funde des Grabes waren ein Spinnwirtel und Perlen. Das Gefäss von Grab 43. (Abb. 1.1.) hat M. Párducz zu publizieren überlassen 14 . Handge­formt, rotbraunes, grobes Gefässhen. 6. Békésszentandrás — 113. Bewässerungskanal — Das Gefäss Abb. 1.2. ist aus dem Material­sammeln von M. Párducz, und befindet sich im Museum von Szarvas. Inv. Nr. 60.11.1. Es ist als Geschenk ins Museum geraten. Ein grobes, bauchiges Gefäss von ausgebogenem Rand, handge­formt. Am Bauch ist eine Verzierung durch Nageldrücken in unregelmässiger Reihe. 7. Doboz-Hajdúirtás — Das Gefäss Taf I. 4. stammt aus der Ausgrabung von J. Kovalovszki 1964. aus einer Grube sarmatischen Zeitalters 15 . Die Funde befinden sich im Ungarischen National­museum. Die Henkelschale ist hellgrau, aus grobem Stoff und handgeformt. Der Henkel mit Quad­ratdurchschnitt, sehr ergänzt. Das weitere Material in Grube: Bodenfragment eines grauen, gut geschlämmten, scheibengedrächten Gefässes von grossem Mass; Fragmente eines ziegelroten, gut geschlämmten, scheibengedrächten Gefässes von eingereihten konzentrischen Kreisen verziert; Fragmente eines groben, handgeformten hellgelben Gefässes mit dicken Wänden; Fragmente eines Wetzsteines. 8. Gyoma, Ziegelwerk —• Das vereinzeltes Gefäss Abb. 1.3. ist aus Materialsammeln von M. Párducz. Szarvas, 60.2.17. Eine grobe, schwarze, stumpf kegelartige Henkelschale. 9. Meierhöfe von Orosháza — Auch das Sporadengefäss Abb. 1.4. ist aus Materialsammeln von M. Párducz. Orosháza, 52.485.1. Ein grobes, handgeformtes, hellrotes, birnenartiges Gefäss mit schwarzen Flecken. Vier Knoten befinden sich auf Schulter in symmetrischer Anordnung. 10. Orosháza, Ziegelwerk — B. Majláth schreibt, dass man unter anderen Fragmenten auch ein unverletztes Gefäss im Anwand Pascum gefunden hat 16 . Das ist ein grobes, handgeformtes, bauchiges Gefäss mit einem Band mit Fingereindrücken auf Schulter. Abb. 2.1. 11 Párducz, 1941. 15. VIII. 22. 12 Párducz, 1941. 12. VIII. 1—19; 21. 13 Olasz, E., Arch. Ért. (1958) 87; (1960) 230; (1961) 284; (1962) 263. 14 Ich danke M. Párducz für die Verfügungsstellung sechs Gefässe aus seinem Sammeln. 15 Arch. Ért. (1965) 239. 16 Arch. Ért. (1890) 422. 7

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