A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1970. 1. (Szeged, 1970)
barbarischen Einbrücken in Pannonién gelangt spätestens bis zu den Markomannenkriegen 148 . Es ist schwer, die Frage sicher zu beantworten, ob auch die Daker an den Einbrüchen teilgenommen haben und wenn ja, in welchem Prozent. Zusammenfassend ist es festzustellen, dass man in der Tiefebene von der Mitte des ersten Jhdts v. u. Z. mit einer dakischen Bevölkerung rechnen soll. Diese Bevölkerung spielte eine herrschende Rolle etwa 50 Jahre, jenseits der Theiss aber etwa 150 Jahre. Ethnische Oberhand hätte sie währenddessen höchstens nur auf dem Gebiet zwischen Maros-Körös-Theiss gewinnen 149 . Ihre Bedeutsamkeit nahm durch die Einwanderung der Jazygen nach und nach ab, und obgleich sie in mancher Hinsicht noch wichtige Rolle spielten, sind sie mit der Zeit zusammen mit den Kelten in die sarmatischen und germanischen Völker eingeschmolzen. 148 cf. Barkóczi, L., Arch. Ert. (1944—45) 181. 149 Obleicn die Möglichkeit auch ferner nicht auszuschliessen ist, doch ist es sicher kein Zufall, dass bis jetzt kein eigenes Gräberfeld oder Siedlung, wo ihr Material dominiert, zum Vorschein gekommen ist. (Die nur dakisches Material enthaltenden, sporadischen Funde kann man als vollwertigen Beweis nicht betrachten). 25?