A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1969. 2. (Szeged, 1969)
Soproni, Sándor: Limes Sarmatiae
Unter den indirekten archäologischen Beweisen soll man auch die Gegenbefestigung des sarmatischen Limes, nämlich die Brückenkopfstellungen am linken Ufer der Donau erwähnen. Diese Befestigungen vom sog. Nógrádverőcetyp 65 grenzen im wesentlichen ein ziemlich grosses Gebiet am Ufer um, wodurch ein passlicher Landungsplatz für den Flussübergang gesichert wird. Befestigungen von solchem Typ sind nur auf der mit Verőce beginnenden Strecke des Limes bekannt, ja sogar auf dem ganzen Donau-Limes befinden sich solche Befestigungen undzwar bei Verőce, Dunakeszi und Dunafalva 86 auf dem linken Ufer der Donau, und annehmbar ist auch die Festung zu Dunaharaszti hierher einzureihen. 67 All diese Befestigungen sind auf dem Limes-Strecke, der mit den Wällen der Tifebene umgrenzt ist, 68 befindlich. Abb. 3. Der römische Limes am unteren Lauf der Donau (bei Djerdap) Auf der nördlichen Strecke ist die geographische Lage der Gegenbefestigun-gen sehr beachtenswert. Der südlichste Wall ist bei Dunakeszi, am südlichen Rand der Gemeinde von der Donau ausgegangen, 69 und nördlich davon finden wir die eine Gegenbefestigung 70 auf dem Gebiet von Dunakeszi. Der Festung zu Dunakeszi -gegenüber hat Lajos Nagy die Reste einer solchen Be65 Über diesen Festungstyp neuerdings s. Mócsy, A., FA 10 (1958) 89. 66 Mócsy, A., 1. с. 95 ff; Ders., Pannónia PWRE 9. Suppl. (Stuttgart 1962) 643. 67 Soproni, S., Pest megye műemlékei I. (Budapest 1958) 40. 68 Vaday, A., hat mich darauf aufmerksam gemacht. 69 Bálás, V., 1. с. 40 ff; Patay, P., 1. с. (1965) 101. Vgl. noch Bálás, V., Acta Arch. Hung. 15 (1961) 310 ff. und Abb. 2. 70 Soproni, S., 1. с. 39 und 346. 9 A Móra F. Múzeum Évk. II. 129