A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1969. 2. (Szeged, 1969)
Soproni, Sándor: Limes Sarmatiae
A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve 1969/2 LIMES SARMATIAE von SÁNDOR SOPRONI (Ungarisches Natonalmuseum, BUDAPEST) Die topographische Untersuchung der sog. Längswälle wie Csörsz árok, bzw. ördögárok, klärte das Erdwallsystem, mit dem die ungarische Tiefebene umgezogen ist, hinsichtlich der Richtung, Konstruktion und des Systems auf. Das wesentlich zusammenhängende Wallensystem erreicht von der Gegend des Donauknies ausgegangen, nachdem von ihm fast die ganze Tiefebene umgeben wurde, wieder die Donau am unterem Lauf des Flusses. Unsere Forschung umfasste nur die Linear-, bzw. Längswälle der Tiefebene. Unter den Wällen, die auf dem Gebiete des Karpatenbeckens zu finden sind, bildet dieses Wallsystem eine zusammenhängende Einheit, es umwallt ein genau umgrenzbares Gebiet, wie es schon früher festgestellt wurde. 1 Das System der übrigen Wälle von anderen Gegenden des Karpatenbeckens ist noch heute unaufgeklärt, in den meisten Fällen handelt es über Feldbauten von unbestimmter Funktion, die untereinander in keinem Zusammenhang stehen und keinem System anzupassen sind. 2 Ausser den Längswällen der Tiefebene scheint noch das Wallsystem von Transdanubien als ein zusammenhängender Bau. Den Hypothesen nach hätte sich dieses Wallensystem von der Raab bis zu dem Donau-Drau-Winkel gezogen und von Südwesten beschützte es das Gebiet von Transdanubien. 3 Seine Konstruktion und sein Mass sind von denen der Wälle der Tiefebene abweichend, und seine Bauzeit ist — unserer Meinung nach — zwischen das Ende der römischen Herrschaft und die ungarische Landnahme zu legen. Die Frage der sog. römischen Schanzen in der Batschka scheint problematisch, wir sind aber doch der Meinung, dass die „römischen Schanzen" der Batschka nicht an das System der von uns behandelten Längswälle der Tiefebene gehören. 4 „Kissánc'* („Kleine Schanze") in der Batschka konnte ganz gewiss mit dem Wallsystem Transdanubiens in Verbindung sein, indem die „Kleine Schanze" die die Donau bei Apatin erreicht, sich in Transdanubien in der Richtung von Laskó (Grabovac) und von Keskend (Kozarac) fortsetzt. 6 1 Bálás, V., Az alföldi hosszanti sáncok. (Die Längswälle auf der ungarischen Tiefebene.) Rég. Füz. II/9. (Bpest 1961) 21 und 119.; Acta Arch. Hung. 15 (1961) 310. 2 Az alföldi... 4. Ders 1. с. 4. 3 In Beziehung des Wallsystems s. Paulovics, I., A vasvári régészeti kutatások eredményei az 1948. évben. (Die Resultate der archäologischen Forschungen'zu Vasvár in 1948.) (Debrecen 1949) 1 ff. 4 Zur Frage der Wälle in der Batschka s. Fröchlich, R., Arch. Ért. 7 (1887) 19 ff. Buday, Á., Dolgozatok 4 (Szeged 1913) 18 ff.; Bálás, V., 1. с. 87 ff.; Neulich: Velenrajter, P. y Dosodasnji rezultati ispitívanja limes u Backoj. Limes u Jugoslaviji I. (Beograd 1961) 51 ff.; Bálás, V., Acta Arch. Hung. 15 (1961) 319 ff. . . , . . 5 Fröhlich, R., 1. с 22 ff. Ц7