A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1969. 1. (Szeged, 1969)
Solymos Ede: Archivarische Angaben zur Geschichte der Szegeder Fischerei
lójukkal is kifejezésre juttatták. A zászlót ma a Móra Ferenc Múzeum őrzi 67.40.1 leltári szám alatt. 5 méteres nemzetiszínű rúdon van a fecskefarkú, hálóból varrott zászló, közepén 97X97 cm-es olajfestésű kép. Egyik oldalán két angyal tartja a koronás magyar címert, „Szabad királi Szeged Város 18 Halász 83 Testület Zászlója", a másikon középen nagy arany ponty, mögötte vízen úszó halászcsónak négy evezőssel és egy kormányossal, kezükben dohánylevélalakú evezőkkel, egy kis vitorlás csónak egy emberrel és egy vízimalom. Felirata: „Isten áld meg E Hazát". Kovács János a szegedi vásárok leírásánál említi a halászok háló-zászlaját, de szerinte azon Szt. György, a város védszentje, valamint Krisztus és Szt. Péter látható. Leírásából nem tűnik ki, hogy a zászlót mely években használták. 27 ARCHIVARISCHE ANGABEN ZUR GESCHICHTE DER SZEGEDER FISCHEREI von Ede Sólymos Der Verfasser hat im Archiv I des Komitats Csongrád die sich auf die Flussfischerei der Theiss bezüglichen Angaben aus den Jahren 1830—1900 durchgeschaut. Die Theiss war einst wegen ihres Fischreichtums berühmt, aber die Flussregulierung und Dampfschiffahrt führten zu einer beträchtlichen Verminderung des Fischbestandes, Die Stadtleitung von Szeged beschäftigte sich oft mit der Frage der Fischerei, weil sie davon ein bedeutendes Einkommen hoffte. Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts bedeutete die Limitation der Fischpreise die Hauptfrage, aber man findet auch Angaben zur Regelung der Grösse der Netzmaschen. Von der Mitte des Jahrhunderts an wurde über die Möglichkeiten der Nutzbarmachung des Fischereirechts argumentiert. Einmal wurde es in Auktion vergeben, einmal in Hausbehandlung behalten, und zu solcher Zeit wurde Bewilligung zu einzelnen Werkzeugen ausgehändigt. Diese Listen sind wertvoll, weil sie die gebrauchten Fischerwerkzeuge darstellen, und aus ihrem Pachtgeld kann man auch auf ihre Produktivität schliessen. In den 1860er Jahren wurden Versuche auch mit der künstichen Fischzucht gemacht. Der Verfasser veröffentlicht einen achtjährigen Prozess zwischen einem Fischpachter und der Stadt, weil man seinen Teich entwässern Hess. Die Stadt zahlte schliesslich eine grosse Summe Schadenersatz. Im Jahre 1882 baten die Fischer um die Errichtung eines neuen Fischermarkts und sie warfen auch den Gedanken des Baus einer Fischtscharda auf, die nach dem Pian bereits eine Fremdenverkehrssehenswürdigkeit hätte sein können. Von den 1810er Jahren an war die Konstituirung eines Fischereistatuts das Thema. Die Behörden fürchteten sich für den Fischbestand, die Fischer für ihren Unterhalt, die Städte und die Komitate für ihre Rechte. Aus dem angenommenen Statut, und dann aus dem Fischereigesetz erfährt man, welche Werkzeuge und Fischfangweisen verboten oder gestattet und modifiziert wurden. Die Szegeder Fischer — die Studie gibt 101 Namen bekannt — organisierten sich nicht in Zünften oder in irgendeiner engeren Korporation, aber ihr Gemeinschaftsgefühl beweist die im Szegeder Museum bewahrte Fischerfahne. 27 Kovács i. m. 20—21 1. 54