A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1969. 1. (Szeged, 1969)

Megyeri János: Hydrofaunistische Untersuchungen der Sümpfe des Waldes zu Zsombó

A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve 1969/1 HYDROFAUNISTISCHE UNTERSUCHUNGEN DER SÜMPFE DES WALDES ZU ZSOMBÓ von JÁNOS MEGYERI (Lehrstuhl für Zoologie der Pädagogischen Hochschule, Szeged) Der Zsombóer Wald erstreckt sich westlich von Szeged, die Kiskundorozs­ma mit der Gemeinde Zsombó verbindende Landstraße entlang (Abb. 1). Am Ostrand des Waldes, sowie im Wald gibt es kleinere und größere wasserbedeckte oberflächliche Vertiefungen, die ihrer Ausdehnung, ihren hydrographischen Zuständen zufolge (z. B. in Perioden großer Dürre trocknen sie aus) zu den Waldeskleingewässern gezählt werden können [7]. Die Kleingewässer zu Zsom­bó werden von den sich mit ihrer Lebenswelt vor mir beschäftigenden Ver­fassern das Moor von Zsombó genannt [2, 3, 6, 15, 16, 17, 18, 19]. Die Begriffe des Sumpfes und des Moors werden voneinander am meisten weder von der Fachliteratur noch im alltäglichen Wortgebrauch genau abgetrennt. So ist es auch im Fall der den Gegenstand meiner Abhandlung bildenden Gewässer. Nach BOROS gehören zum Begriff des Moors die torfbildende Vegetation und der gebildete Torf. Die Wasserhöhe des Moors ist annäherungsweise kons­tant oder nur kaum schwankend. Die Wasserhöhe des Sumpfes ist hingegen ver­änderlich, er trocknet von Zeit zu Zeit aus, in ihm geht Rohstoffabbau, aber keine Torfbildung vor sich [1]. Für die Gewässer des Waldes zu Zsombó gelten die letzteren Feststellungen von BOROS, sie können also nicht zu den Mooren ge­zählt werden. Die Überreste der ehemals groß ausgedehnten tiefländischen Sümpfe sind diese heute schon auf ein verhältnismäßig kleines Gebiet beschränk­ten oberflächlichen Gewässer, die schon vor der Anpflanzung des Zsombóer Waldes (ung. 1805) dort waren und mehrere heute in der Tiefebene nur mehr selten vorkommende Floraelemente bewahrt haben [3]. Die Flora des Waldes, sowie die der von mir untersuchten Sümpfe (Abb. 1: 1, 2, 3) wird in der Abhandlung von Győző CSONGOR besprochen [3]. Dieselbe Abhandlung gibt eine eingehende Information auch über die früheren Untersuchungen der Lebens­welt des Waldes. Von hydrobiologischem Standpunkt aus gesehen sind die Untersuchungen von Frau J. MUHY, György PÁLFI, sowie die von Gábor UHERKOVICH grund­legend. Die Mikrovegetation des Waldes zu Zsombó wurde von Gábor UHER­KOVICH bearbeitet [19]. Frau MUHY und György PÁLFI haben unsere auf die Makrofauna des Gebiets bezüglichen Kenntnisse mit sehr vielen Angaben ver­mehrt [15—18]. Vor mir waren die Tiere mikroskopischer Größenordnung der Sümpfe des Zsombóer Waldes nicht untersucht worden. Ich habe die systematischen hydrofaunistischen Sammlungen am 27. Ja­nuar 1956 begonnen und am 30. Oktober 1957 beendet. Dann habe ich noch zweimal (am 25. April 1958 und am 6. September 1963) auf den sumpfigen Gebieten des Waldes zu Zsombó gesammelt. Meine Sammlungen erstreckten sich auf alle freie Wasseroberfläche besitzenden Stellen des Sumpflandes, 17 A Móra F. Múzeum Évk. I. 257

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