A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1968. (Szeged, 1968)

Miklós Marián–Miklós Marián ju.: Bestandsveränderung beim Weisstorch in Ungarn 1958–1963

genen Angaben kurz zusammen, weil wir einschlägige Meldungen von vielen Stellen erhielten. Ankunftstage wurden in 1963 aus Komitat mitgeteilt. Die meisten Störche sind zwischen 7-10 April angekommen, d. h. ungefähr zwei Wochen früher als in 1958. Die Zeitpunkte des Abzugs wurden in 11 Komitaten aufgezeichnet. Die Hauptmasse unserer Vögel zog zwischen 20-26 August ab, was dem Durch­schnitt in Ungarn entspricht. Bis zum 6. September haben auch die Säumer unser Land verlassen. Die Horste Die Horste der Störche wurden in 1884 Ortschaften, in ungefähr 60% der 3260 Gemeinden von Ungarn beobachtet. Ihre Verteilung Gegenden und Komi­taten gemäss wird in Tafel IL gezeigt. Die in der Tafel genutzten Ausdrücke teilen wir in den Folgenden mit: Unter „verlassene Horste" verstehen wir die im Jahr der Zählung leer gefun­denen, in den vorigen Jahren gebaute Horste. Unter „neue Horste" hingegen diejenige, die in 1963 gebaut worden sind. Die Gegenden sind: Duna-Tisza köze = Donau-Theiss-Zwischenstromland; Tiszántúl = Gegend jenseits der Theiss; Északi-Hegyvidék = Nördliche Bergland; Dunántúl = Pannonién. Die meisten Storchhorste sind in der östlichen Hälfte der Gegend jenseits der Theiss zu finden. (Vom Kom. Hajdu-Bihar sind 720, vom Kom. Szabolcs­Szatmár 698 Nester gemeldet worden.) Es gibt auch viele Horste am Fusse des Nördlichen Berglandes. (Im Kom. Borsod-Abaúj-Zemplén haben wir 717 Nester gezählt.) Beide Gegenden sind sind verhältnismässig voll von kleineren Flüssen, Altwassern, Teichen. Die wenigsten Storchhorste wurden in dem mittleren Teil des Tieflandes, im Komitat Csongrád beobachtet. Es ist eine merkwürdige Erscheinung, denn nicht diese Gegend ist das trockenste Gebiet unseres Landes, es gibt hier ja viele alkalische Lachen, Sümpfe. Es spielen die Kulturwirkungen und, vielleicht nicht in letzter Reihe, auch das Verhalten der Bevölkerung eine Rolle in der Herbeiführung der so dünnen Weissstorchpopulation. Das Letztere scheint auch von der Tatsache unterstützt zu werden, dass die Anzahl der bewohnten Horste in den vergangenen fünf Jahren im Komitat 50% abgenommen hat. (Von 218 auf 110!). Die „Storchstädte", d. h. die Ortschaften, wo es sehr viele bewohnte Storch­nester gibt, sind die Folgenden: im. Kom. Hajdu-Bihar Konyár (56), Egyek (38), Nádudvar (33); im Komitat Szabolcs-Szatmár Tarpa (49), Kispalád (28); ím Komitat Szolnok Besenyszög (27). Auf dem Gebiete des Landes haben wir zusammen 6017 bewohnte Horste gefunden. Diese Zahl zeigt der Zählung i. J. 1958 gegenüber (als die Anzahl der bewohnten Nester 7476 war) einen bestimmten Rückfall. Nach entsprechenden proportionierenden Rechnungen - die nötig waren, weil wir bei der gegenwärtigen Bestandsaufnahme von 181 wenigeren Ort­schaften Angaben haben als in 1958 - kamen wir zum Ergebnis, dass es jetzt etwa 900 (ung. 12%) weniger bewohnte Nester in unserem Land gibt, als vor einem halben Jahrzehnt. Die Verteilung der Horste den tragenden Basen gemäss kann auf Tafel III beobachtet werden. Die meisten Nester sind von den Vögeln auf Gebäude 286

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