A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1966-67. 2. (Szeged, 1968)

Kozák Károly: Baugeschichtliche Fragen der Szegeder Sankt Demetrius-Kirche

im XI. Jahrhundert eine Kirche gestanden habe. Die dreischiffige, mit halbkreisförmigen Sanktuarien abgeschlossene Sankt-Georgskirche stand gleichfalls schon im XII. Jahrhundert. Es gibt in der Lapidarium des Museums ein aus weissem Marmor gehauener, mit Kopf geschmückter Kragstein (Katalog Nr. 80), dessen Alter in das XII. Jahrhundert gesetzt wurde. Dieser Stein wurde aus einem mit Palmette geschmückten Stein umbehauen, welcher Stein auf Grund seines Schmuckes unter die auf die Zeit um die Mitte des XL Jahrhunderts bestimmten Steine der königlichen Steinmetzwerk­statt eingereiht werden kann. Dieser Stein ist der bisher bekannte einzige Fund, der nebst den bis­herigen Argumenten auf die in früher Zeit erbaute Kirche der königlichen Besitzung Szeged hin­weist. So sehen wir auf Grund unserer heutigen Kenntnisse die Baubeziehungen der frühesten mittel­alterlichen Geschichte von Szeged und zwar innerhalb dieser das skizzenhafte Bild des ersten Bau­abschnittes der Sankt Demetrius-Kirche, deren Erweiterung wir von den weiteren Forschungen erwarten. Károly Kozák 151

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