A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1966-67. 1. (Szeged, 1968)

Trogmayer, Ottó: Der Schatzfund von Baks–Levelény

Mitteilung Hájeks orientiert. Aus dieser ergibt sich auch das, dass sich die Anhängsel nicht in der Originallage befanden, sondern „...bei Einebnungen war Lehmbewurf­schicht über dem Fund abgetragen..." 49 und einige Goldsachen auch unter dem Lehmbewurf gefunden wurden. Von L. Hájek wird angenommen, dass die goldenen Anhängsel mitsamt dem neben diesen gefundenen kleinen Gefäss zu dem Hause gehört hätten (nahe diesen lagen Gefässbruchstücke mit Spiralbuckeln verziert), d. h. man habe hier nicht verborgene Schätze gefunden, sondern unt den Ruinen des zusammenstürzenden Gebäudes zurückgebliebene Gegenstände, die ursprüng­lich in dem Gebäude aufbewahrt worden seien. Bis zur ausführlichen Mitteilung der Funde kann aber eine entschiedene Ansicht nicht geäussert werden. Durch die Parallelen der Anhängsel des Bárcaer Goldfundes werden wir jedoch dar­auf aufmerksam gemacht, dass man hier mit einem ansehnlichen Weiterleben der Füzesabonyer Kultur zu rechnen hat. 50 Widrigenfalls wären wir gezwungen die Zeit der Typen zwischen sehr lose Zeitgrenzen zu verlegen, d. h. von dem durch Hájek von Reinecke BA2 —BB1 datierten Bárcaer Fund mindestens bis zur Zeit des Ebeder Grabes, d. h. bis Reinecke ВС. 51 Ein Kardinalpunkt in dem Streit über die Datierung der Metallsachen vom Koszider-Typ bildet eben die Stellung der bronzenen Gegenstände in den Gräber­komplexen gleichzeitiger Friedhöfe. Wollen wir vor allem den Ritus und die Fundezusammenhänge jener Gräber überblicken, aus denen uns die bronzenen Gegenstände des Fundes von Levelény bekannt sind. Vor allem müssen wir das schon behandelte Grab von Oroszi-puszta erwähnen, in welchem dornige Scheiben und auch gerippte herzförmige Anhängsel vorkommen. Seine Zeit knüpfen wir — wie schon erwähnt — an die Kultur von Egyek. Tompa erwähnt ähnliche bronzenen gegenständen auch aus dem gleichzeiti­gen Friedhof von Rákóczifalva, 52 Die charakteristischen Denkmäler der Früh- und Mittelbronzezeit der Vojvodina werden uns am besten durch das Material der Friedhöfe von Versec-Vattina veranschaulicht. B. Milleker veröffentlichte aus diesen Friedhöfen gerippte, herzförmige Anhängsel, desgleichen petschaftköpfige Nadeln und auch länglich gerippte Armringe. 53 In einer neueren Mitteilung führt er auch gerippte, dornige, runde Anhängsel vor, 54 dann bespricht er sie — die Gegenstände noch einmal publizierend — als die Beigaben eines Urnengrabes. 55 In seinen Zusam­menhängen ist uns der Fund leider nicht bekannt, somit haben wir es nicht feststellen können, ob er zu dem Kreis des bekannten Grab der Hügelgräberkultur gehört 56 oder zu dem Friedhof der Vattina-Kultur. 1940 wird von ihm ein Teil der Gegen­stände wiederum publiziert, 57 unterhalb der Tafel mit der Aufschrift „Grabfunde", in dem Text aber schon als Funde einer Giesswerkstatt vorgeführt. In den bisher aufge­deckten Friedhöfen der Kultur von Szőreg-Perjámos gibt es keine Spur von Funden 49 Mozsolics, A., Acta Arch. Hung. 9 (1959), 256. 50 Kemenczei, T., Adatok Észak-Magyarország későbronzkori történetéhez ('Daten zur Geschichte der späten Bronzezeit in Nordungarn') AÉ 90 (1963), 169 pp. 51 Hájek, L., a. a. О. 52 Tompa, F., BdRGK 24/25 (1934—35). 53 Milleker, В., AK. 1897, 40 pp. 54 Milleker, В., AÉ 22 (1902), 46 pp., Taf. I, 3. 55 Milleker В., A vattinai őstelep ('Die Ursiedlung von Vattina'). Temesvár, 1905. Taf II, 5—8. b6 r Trogmayer, О., A Csóka—Koppányparti leletek ('Die Funde von Csóka—Koppánypart'). MFMÉ. 1963, 49 pp. Ds. Über einige geschichtliche Fragen der Spätbronzezeit in der südlichen Tiefebene. Acta Ant. et Arch. 8, 1964, 69 pp. 57 Milleker, F., Vorgeschichte des Banats. Starinar 15 (1940), 26, Taf. 18. 25

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