A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1964-65. 2. (Szeged, 1966)

Kralovánszky, Alán: Dokumentationskarteiensystemen und die Möglichkeiten ihrer Verwendung in der individuellen archäologischen Forschung

d) und es wird bestimmt, auf welche Seite die Begriffe der einzelnen Haupt- und Nebengruppen verteilt und ob sie direkt oder indirekt (durch Löcherkombination) fixiert werden. e) Wenigstens auf 10—30 Kartons probiert man die Fixierung nach dem Schlüs­selsystem, f) die Fehler werden korrigiert, g) die Kartons endgültig durchlöchert h) und schliesslich wird noch einmal kontrolliert, ob die Kartons entsprechend durchlöchert worden sind oder nicht. Das Lochkartensystem hat auch Nachteile. Es kostet Geld, die Kartons sind nicht immer bei der Hand; die Begriffe sind theoretisch fixiert, diese Fixierung gibt aber nicht an, welche von ihnen wichtig oder charakteristisch sind; die Angaben müs­sen zweimal überprüft werden; man muss Vorarbeiten machen und aufpassen, dass die Kartons nicht brechen oder zerreissen. Hier wollen wir erwähnen, dass die Fixie­rung der Angaben nicht so viel Zeit verlangt, wie es allgemein gemeint wird. Die Angaben des Gräberfeldes von Fiad-Kérpuszta, welches 387 Gräber enhält, an zwei Abenden insgesamt während 3 + 3 Stunden fixiert werden. Wenn man z. B. in der Bibliothek arbeitet, braucht man die Kartons nicht durchzulöchern, es genügt auch, wenn die entsprechende Zahl bezeichnet wird. Es gibt aber viel mehr Vorteile, als Nachteile. Das Kartensystem sichert die Möglichkeit zur schnellen und pünktlichen Arbeit, die Fixierung verschwindet nicht, sie wird nicht schmutzig oder verwischt wie die schritt mit Bleistift oder Tinte; man wird zur Systematik, zur Beobachtung des Wesentlichen gezwungen; man braucht nicht Verweisungskartons zu machen, da auf einem Karton mehrere Begriffe zugleich fixiert werden können; jede Erscheinung zeigt sich mit dem gleichen Gewicht; die Zusammenhänge können auf höherem Niveau und leichter erforscht werden, man muss die Kartons nicht abgesondert halten und schliesslich bietet ihre Verwendung auch ein ästhetisches Erlebnis. Es wäre sehr gut, wenn ausser den individuellen Verwendungen auch der An­spruch und die Möglichkeit bestünde, das gegenständliche und schriftliche Material unserer heimischen (und später vielleicht einmal auch der ausländischen) Museen auf Lochkarten fixiert werden könnte, weil man auf diese Weise viel Zeit und Energie ersparen, die Quantität und die Qualität der wissenschaftlichen Bearbeitung erhöhen könnte. Alán Kralovánszky 21 Die Ausarbeitung dieses Systems haben wir mit Kinga К. Ery gemacht. Hier möchte ich Herrn Dr. László Kállay meinen besten Dank aussprechen, der mir mit seinen Erfahrungen in der Herausbildung der Schlüsselsysteme eine wertvolle Hilfe leistete und mich auf die literarischen Angaben aufmerksam machte. 151

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