A MÓra Ferenc Muzeum Evkönyve 1964-65. 1. (Szeged, 1966)

Török László: Die Szegeder Eklektik

Kováts István: Egy szegény pórfiú ön-életírása. Szeged, 1885. (Kézirat a Szegedi Somogyi Könyv­tárban). Krikkay Gusztáv: Szegedi fényképek. Szeged, 1889. Kulinyi Zsigmond: Szeged új kora. Szeged, 1901. Lübke, Wilhelm: Geschichte der Architektur ï — II. 5. Aufl. Leipzig. 1875. Mebes, Paul: Um 1800. München, 1918. Műemlékjegyzék. (ОМ F), Budapest, 1960. Nagy Zoltán: Vedres István művészeti munkássága. Budapest, 1956. Nagy Zoltán— Papp Imre, munkatárs Börtsök László: Szeged. Budapest, 1960. Pevsner, Nikolaus: Europäische Architektur von den Anfangen bis zur Gegenwart. München. 1957. Pogány Frigyes, munkatársak Balázs Éva és Szentkirályi Zoltán: Terek és utcák művészete. Bp.» 1960. Reizner János: Szeged története II. (A XVIII. sz. végétől az 1879. évi árví/ig). Szeged, 1899. Reizner János: Szeged története III. (Egyházak és hitfelekezetek, . . .). Szeged, 1900. Reizner János: Szeged története IV. (Oklevéltár, név- és tárgymutató). Szeged, 1900. Török László: A művészeti giccs keletkezése. (Kézirat). Vargha László: Klasszicista jelleg a Nagykunság építészetében. Művészettört. Ért. 1954, 81—92. old. Ybl Ervin: Ybl Miklós. Budapest, 1956. Zádor Anna—Rados Jenő: A klasszicizmus építészete Magyarországon. Budapest, 1943. Zádor Anna: Pollack Mihály. 1773-1855. Budapest, 1960. Török László' DIE SZEGEDER EKLEKTIK In der Baugeschichte Ungarns, in unseren Städtebildern macht sich die Periode des Histo­rismus mit grossem Gewicht bemerkbar. Nebst dem eklektischen Ausbau von Budapest ist es die Eklektik in Szeged dasjenige Gebiet, das für die Forschung wichtige Ergebnisse verspricht. Die in grossen Maszstäben bauende Eklektik bietet für mehr als nur stylkritischc Untersuchungen Möglichkeit. Diese Arbeit kann natürlich nur die Vermessung des Materials, seine datenmässige stylkritische Untersuchung sein. Diese Studie will auf dem Gebiet der Bautätigkeit in Szeged die Denkmäler der vor sich ge­henden Loslösung von der Romantik und die des frühen Elkektizismus untersuchen. Diese Periode hat in Szeged von der Mitte der 1850-er Jahre bis 1879 gedauert. Für ihre Anfänge sind die an die lokale Herrschaft der klassizistischen Formen sich immer mehr anschmiegenden Bestrebungen einer romantischen Form charakteristisch. Nach dem im ersten Drittel des Jahrhunderts herr­schenden Vedres-Styl nimmt der Szegeder Klassizismus eine sehr trockene und nüchterne Form an, und diesem kalten Geschmack gleicht sich die Bautätigkeit des romantischen Geschmackes, immer mehr an. Die Klassizisierung geht fast unmerklich, mit gelindem Übergang am Ende der 60-er Jahre in die Eklektisierung über. Die Anfangsstation dieses Vorganges, die aber führ das spätere eine wesentlich charakteristische Bedeutung hat, bildet, das von Károly Hoffer gebaute Bagáry-Haus. Neben den Grossmeistern ist auch die Wirksamkeit der kleinen Meister mit mittel­massigen Fähigkeiten sehr bedeutungsvoll. Seit 1870 ist die Szegeder Romantik abgeschlossen. In diesem Jahr wurde auf dem Széchenyi­Platz das sog. „Miethaus" gebaut. Mit dieser Baute und mit den Gebäuden der Realschule, des sog. Kiss Dávid-Hauses, der Handels- und Gewerbebank, des Zsótér-Hauses, des Aigner-Hauses werden in Szeged alle Ergebnisse und alle Probleme des früheklektischen Styles aufgeworfen. Ihre Baumeister (Wegman, Scherrer, Szkalniczky, Ney) gehören zu dem guten Durchschnitt der europäischen „Grossbaumeister" dieses Zeitalters. Der unbekannte Baumeister des Kiss-David-Hauses bietet uns mit seinem Werk eine Möglichkeit, fast alle formalen Probleme der Ausbildung des Eklektizismus kennenzulernen. Mit den Grossbauten sind die kleineren, in grösserer Zahl erscheinenden Denkmäler der bürgerlichen Bautätigkeit gleichwertig, diese reichen ganz bis zum Gebiet der Wechselbeziehungen: mit den völkischen Traditionen hinunter. Mit der Vorführung einiger sehr interessanten bürgerli­chen Bauten wurde auch mit der Aufzählung und Gruppierung der Denkmäler der völkischen Bau­ten begonnen. Diese sind hauptsächlich mit Rücksicht auf die späteren Untersuchungen wichtig. Die Besprechung der Szegeder Eklektik schliesst mit 1879. dem Jahr der grossen Szegeder Überschwemmung. László Török 264

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