A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1960-1962 (Szeged, 1962)

Csongor Győző: A Tisza folyó és holtágainak vízi hemipterái és a hínárvegetáció cönológiai vonatkozásai Szolnok és Csongrád között (kivonat)

tungssymptomen ist ein alter Vogel mit allen seinen Jungen (4) in Abaliget (Kom. Baranya) hingestorben. Der auf einen Schornstein gebauter Horst ging in Flammen auf und die Jungen verbrannten (in Told, Kom. Hajdú-Bihar). Die Jungen wuhrden von der Katze ge­fressen (in Homorogd, Korn. Borsod-A.-Z.). Auch dieses Jahr wurden viele (wahrscheinlich abgeschwächte, kranke) Jungen durch die Eltern aus den Horsten hinausgeworfen und viele sind den Kämpfen für den Horst zum Opfer gefallen. Von einem solchen Fall haben wir nicht gehört, dass jemand die Jungen absicht­lich vernichtet hätte, das wurde jedoch leider von mehreren Orten gemeldet, dass die Eier zerstört oder herausgenommen wurden, sogar auf dem Markt wurden sie als Gänseeier verkauft (Szeged). Zwei ausgewachsene Störche haben ihr Leben durch den Anflug einer Hoch­stromleitung verloren, einer wurde von einem Hund zerrissen (Kübekháza, Kom. Csongrád). Versuchen wir den Storchbestand vom Jahre 1958 mit denen der vorhergehen­den Jahre zu vergleichen. Die Bestandsaufnahme von den Jahren 1956 und 1957 war — Wie schon er­wähnt — unvollständig. Zum Vergleich sind nur die Daten aus den Komitaten Győr­Sopron, Somogy und Szolnok geeignet, wo auch in diesen Jahren ausgedehntere Be­standsaufnahmen abgewickelt wurden. Gut sind noch zu benützen die summierten Ergebnisse aus den Jahren 1950—52 (Bancsó-Keve, 1957. p. 251). Wenn wir die Daten von 1958 mit den Ergebnissen der vorhergehenden sechs Jahre (1951—57) vergleichen, so lässt sich das Folgende feststellen: Die Zahl der Brutpaare erscheint als zweimal so gross wie im Jahre 1951, was als Folge der ausgedehnteren Forschungen zu werten ist. (Es wurde über Brutpaare aus mehr als dreimal so viel Gemeinden berichtet als im Jahre 1951.) Die Storchdichte (StD, 8,0) ist nicht ganz zweimal so gross wie die ehemalige (4,1), obgleich ungefähr zweimal so viel Brutpaare gezählt wurden. Der vorkom­mende kleine Mangel lässt sich zwar auch der durch die ungünstige Witterung des Jahres 1958 verursachten jährliche Fluktuation zuschreiben, mit einer geringen Ab­nahme des Bestandes ist dennoch zu rechnen. Dasselbe zeigen die Komitate Győr und Szolnok (es sind also jene Komitate, in welchen wir aus allen den obigen Jahren über Daten verfügen, die dem Realen nahestehen): in Kom. Győr macht sich eine Abnahme von 0,5%, in Kom. Szolnok eine Zunuhme von 0,5°/o bemerkbar. Es scheint wahrscheinlich zu sein, dass sich der Storchbestand in Ungarn von den während des zweiten Weltkrieges erlittenen Verlusten im grossen und ganzen erholt hat und dass der Bestand im letzten Halbjahrzehnt stagniert, oder höchstens in kleinem Masse abgenommen hat. Über die etwaige Änderung des Bestandes werden wir eine entschiedene Ansicht erst nach einer späteren, der vom Jahre 1958 ähnlichen, ausgedehnteren Nachforschung äussern können. Unzweifelhaft wird die ständige Verminderung des Storchbestandes durch die in immer grösserem Masstab erfolgten Ableitungen des Grundwassers verursacht, was die nassen Nährflächen vermindert. Besonders auffallend macht sich diese Erschei­nung in der grossen Zahl der leeren Horste in den Komitaten Szabolcs-Szatmár und Szolnok bemerkbar, wo nämlich die Entwässerungen sehr intensiv bewerkstelligt werden. 240

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