A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1960-1962 (Szeged, 1962)

Csongor Győző: A Tisza folyó és holtágainak vízi hemipterái és a hínárvegetáció cönológiai vonatkozásai Szolnok és Csongrád között (kivonat)

des Jahres beobachtete man zwischen 24—28. Dezember in Tárnok (Kom. Fejér);: von mehreren wurde hier in diesen Tagen ein vereinzelter Storch gesehen. Mit dem Zug der Störche wollen wir uns eingehender diesmal nicht befassen,, da ja hierüber von Keve (1957) ausführliche Daten veröffentlicht wurden. Von dem Zeitpunkt der Ankunft bekamen wir aus neun Komitaten Daten. Es lässt sich aus diesen feststellen, dass die Ankunft — obgleich mitunter mit Ver­schiebungen von 5—6 Tagen — auf dem Gebiet des ganzen Landes im allgemeinen bis 20. April vor sich gegangen ist. Von früher Ankunft haben wir drei Daten: je ein Exemplar ist angekommen Ende Januar in Szeged-Feherto, Anfang Februar in Csepreg (Kom. Sopron) und am 19. Februar in Balatonszepezd. Über den Herbstzug haben wir aus neun Komitaten Berichte. Der Abzug vollzog sich — auch diesmal den bisherigen Erfahrungen entsprechend — bis Mitte September. Nur aus Komitat Nógrád bekamen wir von einem späteren Abzug Nachricht, wo das Gros bis 20. September, die Säumenden bis 29. September abgezogen sind. Von den häufigen Ansammlungen von Störchen in August sollen zwei erwähnt werden. Auf dem Hortobágy wurden Mitte August öfter aus 50—150, bei einer Gelegenheit aus sogar über 300 Vögeln bestehende Scharen beobachtet. Neben dem Weissensee (Fehértó) von Szeged wurde am 10. August von Dr. Péter Beretzk eine aus 250 Störchen bestehende Versammlung beobachtet (Phot. 1.). Die Horste Die Horste der Störche wurden in 2065 Gemeinden beobachtet. Über die Ver­teilung der 7476 bewohnten Horste soll die Tabelle Nr. III. orientieren. Unter neuen Horsten verstehen wir die 1958 gebauten, die in die vorige Zahl nicht miteinbegriffen sind. Die Zahl der neuen Horste (106) bildet nur einen Bruchteil der verlassenen Horste (788). Hieraus könnte jedoch auf das jetztige Mass der Verminderung des Storchbestandes noch nicht gefolgert werden; denn es ist wahrscheinlich, dass ein Teil von diesen vor mehreren Jahren, noch während des Krieges oder unmittelbar nachher unbewohnt geworden war. Was nun die Placierung der Horste betrifft (Tabelle Nr. IV.), so lässt sich eine' Erscheinung, die in einzelnen Landschaften unseres Vaterlandes schon früher beo­bachtet wurde, für das gesamte Gebiet des Landes — wie ja das schon zu erwarten war — als gültig anerkennen: Der Storch als ursprünglicher Waldvogel bevorzugt beim Bau seines Horstes immer den Baum (dem lebenden und den verdorrten ohne Unterschied), wenn sich dieser in der Nähe einer menschlichen Siedlung befindet. Die für die Horstung geeigneten Bäume haben sich jedoch vermindert, aber immer weniger werden auch die Häuser mit Strohdach und die mehrere Jahre hindurch stehen gelassenen Schober, die als Horstungsplätze in zweiter Linie bevorzugt wurden. In Dunántúl (Transdanubien) horstet unser Vogel mancherorst auf den ver­streuten Bäumen eines in der Nachbarschaft der Gemeinden sich erstreckenden Wal­des, der auch als Weidegrund benürzt zu werden pflegt. Daselbst konnte ich auch die Beobachtung machen, dass der Storch, wenn er zwischen Laubbaum und Kiefer die Wahl hat, seinen Horst meistens auf die Kiefer baut. Der Storch pflegt bei unseren Verhältnissen bei uns meistens ein Wohngebäude zur Placierung seines Horstes auszuwählen. In erster Linie sucht er die mit Rohr oder Stroh gedeckten Gebäude und baut hier seinen Horst auf das Dach, einigemal 236

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