A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1960-1962 (Szeged, 1962)

Csongor Győző: A Tisza folyó és holtágainak vízi hemipterái és a hínárvegetáció cönológiai vonatkozásai Szolnok és Csongrád között (kivonat)

Die Methode der Aufnahme Die Bestandsaufnahme wurde mit Leitung des Ornithologischen Institutes in den Monaten Juni und Juli des Jahres 1958 abgewickelt. Bei dieser Gelegenheit wurden die in Ungarn vorher schon verwendeten zwei Methoden, nämlich das Zusammen­schreiben „von Amst wegen" und die Inanspruchnahme der Tätigkeit freiwilliger Beobachter, vereinigt. 1. Das Ornithologische Institut ersuchte auf die Anregung von Dr. Andreas Keve die Generaldirektion der ungarischen Post zur Unterstützung unserer grossen Arbeit. Die Post eilte uns bereitwillig zur Hilfe und das Briefbestellungsnetz der Post hat sich mit der Leitung von Dr. Emil Kindzierszky in unsere Beobachterarbeit eingeschaltet. Das Amtsblatt der Post „Postaügyi Értesítő"" (1958) Hess allen Post­ämtern unseren vereinfachten Fragebogen zukommen, mit der Anweisung, dass die Daten der im Amtsbereich horstenden Störche mit Benützung des Fragebogens bis 15. September gemeldet werden sollen. Auf diese Weise ist es gelungen, die Storch­paare auf dem ganzen bewohnten Gebiet des Landes bei Berücksichtigung eines ein­heitlichen Gesichtspunktes zusammenzusschreiben. Diese Lösung war nur insofern mangelhaft zu nennen, dass von der Zahl der Jungen nicht immer Daten geliefert wurden und weil die unbewohnten Gebiete meistens unberücksichtigt gelassen wur­den. Der letztere Fehler kann jedoch vernachlässigt werden, da der Storch seinen Horst meistens in menschlichen Siedlungen und in deren Umgebung zu bauen pflegt. Die Postbeamten haben diese Aufgabe mit einem anerkennswerten Erfolg zu Ende geführt und es wurden von ihnen 2,401 ausgefüllte Fragebogen eingesandt. 2. Ausser der Datenlieferungen der Postbeamten wurde von uns auch ein anderes Netz von Beobachtern organisiert. Das Ornithologische Institut ersuchte seine alte Garde von Beobachtern und auch vom Verfasser wurden noch weitere 80 Personen und Institutionen zur Teilnahme an dieser Arbeit einbezogen. Die Mitglieder dieses Beobachternetzes haben ihre Aufgabe mit grosser Begeisterung ausgeführt, zu deren Vereintlichung von uns durch Vervielfältigung hergestellte Fragebogen versandt wurden. Die Berichterstattungen der Postbeamten bieten uns von dem ganzen Gebiet des Landes ein Bild, aber es werden meist nur die Zahl der Horste und ihre Plätze mit­geteilt. Die Mitglieder des anderen Beobachternetzes boten hingegen von den Hor­stungsverhältnissen der Störche in je einer ausgewählten Landschaft ein ausführliches Bild und ermöglichten uns — was betreffs der Auswertung der Daten wichtig war — die Kontrollierung der Berichte der Postbeamten, die doch nicht Leute waren, deren Leben mit der Natur verwachsen gewesen wäre. Von den Mitgliedern dieses zweiten Beobachternetzes sind 723 Berichterstattungen eingegangen. Mit obigerMethode gelang es in der Geschichte der ungarländischen Storch­forschungen zum ersten Mal eine so ausgedehnte Datenaufnahme abzuwickeln und einen die Wirklichkeit hinlänglich annähernden Storchkataster, der schon das ganze Gebiet des Landes umfasste, aufzustellen. Insgesamt sind 3,124 Fragebogen zurückgekommen. Unter diesen enthielten einen negativen Bericht 726. (Einen grossen Prozentsatz machten unter den letzteren die Berichterstattungen der Postämter der Hauptstadt und unserer grösseren Städte aus, in deren Amtsbereichenes Storchhorstungen naturgemäss keine gibt.) 234

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