A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1960-1962 (Szeged, 1962)

Csongor Győző: A Tisza folyó és holtágainak vízi hemipterái és a hínárvegetáció cönológiai vonatkozásai Szolnok és Csongrád között (kivonat)

DER WEISS-STORCH IN UNGARN IN DEN JAHREN 1956—58 (Die ungarländischen Ergebnisse der internationalen Storchbestandsaufnabme vom Jahre 1958) Der Weiss-storch (Ciconia с ciconia L.) gehört zu jenen wenigen Tierarten, in bezug auf deren Leben die Ornithologie über seit Jahrzehnten gesammelte ausführliche Daten verfügt. Der Storch pflegt in der unmittelbaren Nachbarschaft der menschlichen Siedlungen zu leben, er ist also leicht zu beobachten. Es ist also natürlich, dass eben dieser Vogel zu einem der Hauptobjekte der auf die Population eingestellten biologischen Unter­suchungen geworden ist. Leider wies diese Vogelart, die in dem biologischen Schutz gegen die Schädlinge der Landwirtschaft eine bedeutende Rolle einnimmt, in den letz­ten Jahrzehnten in ganz Europa eine erhebliche Bestandsverminderung auf. Es ver­steht sich also von selbst, dass die genaue Kenntnis des Storchbestandes und die Er­forschung der Gründe der Änderungen in seinem Bestand sowohl in Hinblick auf die Wissenschaft und den Naturschutz als auch mit Rücksicht auf die Landwirtschaft sehr wichtig ist. Storchbestandsaufnahmen gehen in Europe schon seit mehr als einem halben Jahr­hundert vonstatten. (In Schleswig-Holstein wurde eine Storchzählung schon 1901 be­werkstelligt). In Ungarn werden Bestandsaufnahmen seit 1940 ausgeführt; diese ver­liefen jedoch leider nicht ohne Unterbrechungen und lieferten gewöhnlich nur von bestimmten Teilen des Landes Daten. Die erste internationale Storchbestandsaufnahme war im Jahre 1934. Die Orga­nisierung wurde von der Vogelwarte in Rositten (der Vorgängerin der heutigen von Radolfzell) ausgeführt. Das ganze Gebiet von Österreich, des Tschechoslowakei, von Dänemark, Holland, Deutschland und der Schweiz fanden damals eine Bearbeitung, ausserdem auch Teilgebiete von Frankreich, Polen und Spanien. Ungarn war an dieser Arbeit leider nicht beteiligt. Die Ergebnisse der bis 1939 ausgeführten internationalen Untersuchungen wurden von Schüz (1940), dann die bis 1955 erfolgten Bestandsänderungen von Sauter und Schüz (1954) veröffentlicht. Zu diesen wurde auch aus Ungarn schon reichlich Ma­terial geliefert. Homonnay (1941) veröffentlichte ausführliche Daten über Storchsied­lungen in der Umgebung des Plattensees, dann Hrabár (1942) und Homonnay (1946) über die Horstungsverhältnisse der Störche in Ungarn. Keve veröffentlicht (1957) den Storchkataster unseres Vaterlandes von den Jahren 1949—50, dann Bancsó—Keve (1957) von den Jahren 1950—51. Hier sei noch bemerkt, dass der Storchbestand ein­zelner Gemeinden von Vönöczky—Schenk in den Berichten über Vogelberingungen in Ungarn seit 1909 bis 1931 durchschnittlich dreijährlich in der Aquila veröffentlicht wurde, weiter, dass die Horstungsdaten des Storches von Homonnay 1940 mit Hilfe 231

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