A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1957 (Szeged, 1957)
Párducz, Mihály: Der Spätsarmatische Friedhof von Törökkanizsa (Novi Kneževac)
verdickt und die Bauchlinie ist mit einem umlaufenden eingeglätteten Band und", einer eingeritzten Linie verziert.« Grab. 9. Grauer, gut geschlämmter, auf der Töpferscheibe verfertigter kleiner Becher. Sein Rand ist abgebrochen, an einigen Stellen scheint man ihn nach dem Bruch noch poliert zu haben, und hat einen tiefsitzenden Bauch. Die schlanke Gefässpartie oberhalb der Bauchung ist mit parallelen, tief eingeritzten, wagerechten herumlaufenden Linien verziert (Tai XXV. 3.). Grab. 10. Von den laut der Eberschen Beschreibung aus diesem Grab zum Vorschein gekommenen Funden ist im, Laufe des Ordnens des Depositariums nichts aufgefunden worden. Beschreibung im Inventar: »Antike Stein, Топ-und Glasperlen,. 5 Stück. Kugelförmige Hälfte eines antiken Bronzeknopfes.« Jene Funde, die wir des weiteren beschreiben wollen, stammen aus den auf. der Fundstätte schon früher aufgewühlten Gräbern: 1. Ein aus einer ungefähr 1 cm breiten Platte verfertigter bronzener Gegenstand unbekannter Bestimmung (Tat. XX. 5.). Seine Oberfläche ist glatt und sieht wie ein Spazierstock aus. 2. Riemendstück aus Bronzeblech (Taf. XX. 6.). Der an den Riemen sich anschliessender Teil ist verdoppelt und wurde mittels einer Niete mit dem Leder verkoppelt. Sein unterer Teil geht seitlich in eine Spitze aus. Das obere Platte ist mit punzierten Linien geschmückt. 3. Halbkreisförmige Bronzeschnalle mit sich verdickendem Schnallenring. In der Mitte des Schnallenringes ist aussen eine Rippe sichtbar (Taf. XX. 3.). 4. Perlenschnur: sieben kubooktaeder-förmige Karneolperlen, fünf flache kubooktaeder-förmige aus grauem (?) Stein, fünf ähnliche lilafarbige Glasperlen (Taf. XXI. 2.). 5. Silberdenar der Lucilla (161—169) (Taf. XX. 2.). 6. Silberdenar des Hadrianus (117—138) (Taf. XX. 1.). 7. Silberdenar der Faustina iun. (148—180) (Taf. XX. 4.). 8. Spinnwirtel aus dem unteren Teil eines auf der Töpferscheibe hergestellten grauen gefässes (Taf. XXIV. 7.). 9. Spinnwirtel aus dem Seitenstück eines ähnlichen Gefässes (Taf. XXIV. 2.). 10. Doppelkegelstumpf förmiger, grauer Spinnwirtel, sein unterer Teil ist beinahe zylinderförmig (Taf. XXIV. 5.). Es ist möglich, dass auch dieser aus einem Gefässboden hergestellt wurde, nur wurde er besser abgeschliffen. 11. Perlenschnur: zehn prismatische, eine flache, runde Perle aus Bernstein, vier kubooktaeder-iförmige aus blauem Glas, 21 kleinere runde aus blauem Glas (Taf. XXIV. 1.). 12. Armschmuck (?) aus Perlen: drei prismatische und eine grössere zylindrische Perle aus Kalzium, drei flache runde aus weisseim. Stein, eine kubooktaeder-förmige aus blauem Glas und eine ähnliche aus Karneol (Taf. XXIV. 4.). 13. Perlenschnur: 114 grössere, runde weisse, blaue, grüne, hellund dunkelrote Pastaperlen (Taf. XXIII. 1.) 14. Einschneidiges Eisenmesser mit geradem Rücken (Taf. XXII. 1.). 15. Einschneidiges Eisenmesser, seine Spitze fehlt (Taf. XXII. 2.). 16. Seitenstück eines grauen, gut geschlämmten, auf der Töpferscheibe erzeugten, bauchigen Gefässes von mittlerer Grösse. 17. Graues, gut geschlämmtes, auf der Töpferscheibe verfertigtes Schüsselchen mit fast vollkommen zylinderischer Wand (Taf. XXV. 1.). Es hat keinen besonders ausgebildeten Fussteil. 18. Graues, gut geschlemmtes, auf der Töpferscheibe verfertigtes bauchiges Töpfchen, mit etwas trichterförmigen Mund (Taf. XXV. 2.). Oberfächlich ausgeführt. 19. Grauer, gut geschämmter, auf der Töpferscheibe verfertigter stumpfkegelförmiger Becher (Taf. XXV. 4.), sein Rand ist wagerecht abgeschliffen. Ein Stück der Seite fehlt. 20. Graues, gut geschlämmtes, auf der Töpferscheibe verfertigtes bauchiges Töpfchen mit abgesetztem Fussteil (Taf. XXV. 5.). Unmittelbar unterhalb des Randes ist es mit einer umlaufenden-tiefen Linie verziert. 21. Ziegelrotes, gut geschlämmtes, auf der Töpferscheibe verfertigtes amphorenartiges klei98