Liska András - Szatmári Imre: Sötét idők rejtélyei. 6-11. századi régészeti emlékek a Kárpát-medencében és környékén - Tempora Obscura 3. (Békéscsaba, 2012)
Ján Beljak - Noémi Pazinová: Das Geheimnis der Frühmittelalterlichen Wälle im Zvolener Talkessel (Slowakei)
JÁN BELJAK- NOÉMI PAZINOVÁ Abb. 6. Zvolen-Drahy. Wall und Graben Profil mit Füllungsschichten: 1 - Lehmfüllung der Wall-Kammer; 2 - Verbrannte Reste vom nördlichen Holzkammer-Wand; 3 - Verbrannte Reste vom südlichen Holzkammer-Wand; 4 - Graben in den Stein Untergrund gemeißelt; 5 - Destruktion des nördlichen Wall-Teils; 6 - Stein Untergrund; 7 - Waldfläche Aus seiner Dokumentation geht hervor, dass der Wall noch in Gegenwart fast 2 m hoch ist. Auf Grand der Ausrechnung der Masse, die aus den Kammern und aus ihrer unmittelbaren Nähe stammt, kann man die ursprüngliche Höhe des Walls auf 4 m schätzen. Die Verteidigung wurde mit dem in den Stein gehauenen Graben verstärkt, der 1-2 m tief war. Die Angreifer hatten vor sich eine schwer überwindbare, bis 6 m hohe Barriere. Am Wallscheitel wurde noch eine kleine Sondage von Ausmaßen 1 x 0,5 m zugegeben. Diese befindet sich an der Stelle, wo die Existenz der südlichen Wand der Holzkammer vorausgesetzt wurde. Zugleich wurde sattrote Färbung (Überbrand) an den Stellen festgestellt, wo sich die Holzkammer an der Wallfüllung berührte. Aus dieser Sondage wurden die Proben zur C14-Datierang entnommen. Der Wall wurde durch eine Katastrophe zerstört. Das bestätigen auch die Holzkohlenreste, die sich in der Oberschicht der Kammerkonstruktion befinden. Es ist unsicher, ob er während eines Sturmes zerstört wurde, oder nachher, als er seine Wachfunktion verlor. Außer Kohlenproben aus den Eichenbalken der Wallkonstruktion wurden durch die Ausgrabung keine archäologischen Funde gewonnen Es wurde jedoch eindeutig die Existenz einer Holz-Erde-Kammerkonstruktion des Wallkörpers bestätigt, die mit einem Graben von der südlichen Seite, der in den Stein gehauen wurde, verstärkt ist. Die entnommenen Proben der Kammerkonstruktion im oberen Teil des Walls wurden mit Hilfe der radiometrischen Methode mit 92,5% Wahrscheinlichkeit auf die Zeit 650-830 n. Chr. datiert (Abb. 7.; Tabelle 1.). Die Datierung wurde von Prof. M. Kr^piec6 im Krakauer Laboratorium in Polen durchgeführt. 6 Laboratorium Datowan Bezwzgl?dnych Cianowice 225, 32-043 Skala 304