Nagy Gyula (szerk.): A Szántó Kovács János Múzeum Évkönyve (Orosháza, 1963-1964)

Nagy Anikó: Adatok az orosházi timáripar népraj zához x

1- 288 -Anikó Vágj: ANGABEN ZUR ETHNOGRAPHIE DER GERBER VON OROSHÁZA Dia Stadia lat ein Kapitel des längeren Aufsatzes der Verfasserin /"■it fotrtschreitander Technik verschwindende Kleingewerbe in Orosháza - Angaben sor Geschichte und Ethnographie einiger aussterbender Gewerbe"/ alt den sie in Wettbewerb der littelsohfller ln Schuljahr 1962/63 den II. Preis gewonnen hat. me Stadt Oroshása in Kenitat Békés,in Qstlieh der Thf»|,ss liegen­den Teil der Grossen Ungarischen Tiefeben, 1st eine vornehalloh landwirt­schaftliche Siedlung. Sie wurde 1744, nachdem die Türken Terjagt wurden, sun drittenmal gegründet; anfangs lebten nur wenig Handwerker ln der Stadt. Bald wuchs aber die Zahl der Handwerker und während Oroshása in Jahr 1828 in Hinsicht der Zahl der selbständigen Kleingewerbetreiber an dritter Stel­le in Komitat Békés stand, erreichte die Stadt in Jahr 1887 bereits den ersten Plats. 1886 waren hier 14 Gerbemeister tätig, die die ganze Umge­bung mit gegerbten Leder Tersemen. me Fabrikindustrie, die sich un die Jahrhundertswende entwickel­te, warf die Entwicklung des Oroshásaer Handwerkes zurück; gewisse Gewer­be wurden unterdrückt, andere gingen gafcu zugrunde. So arbeiteten zur Zelt des ersten Weltkrieges nur nehr 5-6 Gerbemeister in Oroshása. me Studie liefert wertvolle Angaben zur Ethnographie des Gerbergewerbes. Sie befasst sich kurz mit seiner Geschichte, seiner gesellschaftlichen Bedeutung, un dann auf die Einrichtung der Gerberwerkstätten su können. Nach Erwerben der Bälge werden alle Phasen der Gerberei kurz besprochen. Obwohl sich die mei­sten Angaben huf das traditionelle Handwerk beziehen,j kennt jener Gerber­meister, der die meisten Angaben lieferte, auch die modernen Verfahren. An Ende der Studie berichtet die Verfasserin auch über den Vertrieb des Leders auf den Märkten. Sie stellt fest, dass auch dieses Handwerk - wie auch so viele andere - mit deutscher Vermittlung nach Ungarn kam. Nach 1945 wurde! der Gewerbesohein der Gerbermeistern zurückgezogen. Zur Zeit ist kein ein­ziger Meister tätig, da die Lederfabriken, die Schuhfabriken und die Pro­duktionsgenossenschaften versehen können und da die Fabrikindustrie rentab­ler als das Kleingewerbe 1st.

Next

/
Thumbnails
Contents