Nagy Gyula (szerk.): A Szántó Kovács Múzeum Évkönyve (Orosháza, 1960)

A "tályog-gyökér" előfordulása Orosháza határában

324. zog das an einem Ende zugespitzte schwarze Wurzelstück in diese Bohrung hinein. Wie es vom Volke behauptet wird, wurde die Krankheit des Tieres davon geheilt. Die erwähnte Operation entspricht eigentlich dem Verfahren, womit man Eiterfluss hervorzurufen pflegt und das mit dem Namen "gennyszalaghúzás" /Eiterband­ziehen/ bezeichnet wird. Früher wurde dies auch "kérő" /Werber/ genannt. Laut der einschlägigen Fachliteratur der Veterin­ärkunde wird die "Eiterbeulewurzel" aus dem Helleborus purpurescens gewonnen. Wie es von uns aufgedeckten Da­ten beweisen, wurde diese Volksdroge von der Wurzel verschiedener, jedoch stets der Familie der Ranunculaceae angehörigen Pflanzen gewonnen. Hie/on kann darauf geschlossen werden, dass es sich beim Ziehen der "Eiter­beulewurzel" nicht um einfache Kurpfuscherei, sondern auch um eine Art Heilversuch handelte.

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