Nagy Gyula (szerk.): A Szántó Kovács Múzeum Évkönyve (Orosháza, 1959)
Nagy Gyula - Beck Zoltán: Jeles napokra vonatkozó Orosháza környéki népi hiedelmek és babonák
208 Die Kirche war von einem bereits durchwühlten Friedhof grösseren Ausm^sses umge - ben. in dem wir siebzehn Gräber erschlossen'.haben (Bild 2). Die Toten waren rücklings in drei Schichten bestattet, die Richtung west-östlich mit dem Kopf nach Westen, dem Blick nach Ostern die Arme waren überwiegend ausgestreckt oder über dem Becken eingebogen. Unter den Gräbern befand sich eines mit Sarg, zwei waren Ziegelgräber mit in Matten gewickelten Gerippen (Bild 6). Der Tote im zweiten Grab wurde mit dem Geicht nach unten und nach hinten gebogenen Beinen bestattet (Bild 5). In zwei Fallen war der Tote mit Kalk begossen worden. In mehreren Gräbern kamen Krümel von Holzkohle und Überreste von Flugasche zum Vorschein. Das Gerippe im siebzehnten Grab war mit einer dicken Kohlenschicht bedeckt, woraus hervorgeht, dass der Tote mit Glut bestreut worden war. Unter den ärmlichen Beigaben kamen Münzen der Árpádenkönige Kálmán ( 1096-1116), ( Tafel III.6)» Géza II. (1141-1161), (Tafel III, 7)i István III. (1161-1173) und bronzene Schläfenringe mit S-Endung (Tafel III» 8 u.9) zum Vorschein. Nach den Funden stammen die Gräber aus .dem 12. Jh. Auf dem Terrain des zur Kirche gehörigen Dorfes, uo sporadisch Tmgefässtücke (Tafel III, 3 u. 5). Friesacher Münzen (Tafel III, 4) und ein Hufeisen aus dem 16. Jh. (Tafel III# 1) gefunden wurden, haben wir auch eine birnenförmige Grube (Bild 7) erschlossen.Ihre Zeit konnte nach den Tongefasstücken (Tafel IV. 1.2.4.5 und 6), der eisernen Spore (Tafel IV. 3), dem Bruchstück einer Sichel (Tafel IV. 6), einem eisernen Nagel mit flachem Kopf (Tafel IV. 7) und einem Silberdenar des Königs Géza H. (1141-1161) festgelegt werden. Der Name des Dorfes, das während des Tatarenzuges 1241-42 zerstört wurde, ist von keinem Dokument überliefert worden. Kardoskut Ernő Olasz jr.