Dankó Imre: A gyulai fazekasság (A Gyulai Erkel Ferenc Múzeum Kiadványai 48-49. kötet. Gyula, Erkel Ferenc Múzeum 1963)

Glas-, Porzellan- und in der letzten Zeit Aluminium-Geschirre ist deshalb auch der Rückgang der Gyulaer Märkte im Verfall des Gyu­laer Töpferhandwerkes von grosser Bedeutung. Der Verfasser hat das Thema aus dem Gesichtspunkt der Volks­kunde behandelt. Deshalb befasst er sich ausser der Geschichte des Gyulaer Töpferhandwerkes ausführlich mit dem Arbeitsgang, Wort­schatz, mit den Produkten desselben, mit dem gesellschaftlichen Leben der Gyulaer Töpfer, mit der Rolle der Töpfererzeugnisse im Volks­ieben, in der Datensammlung des Aufsatzes macht er die in der Samm­lung des Gyulaer Erkel-Ferenc-Museums befindlichen Gyulaer Töpfer­produkte bekannt, stellt auf Grund seiner archivarischen Forschungen einen Töpferkatalog zusammen, und veröffentlicht einige, das Leben der Gyulaer Töpfer dokumentierende Urkunden. Das Töpferhandwerk von Gyula stand in engster Verbindung mit dem Töpferhandwerk von Békés, Nagyszalonta und Simánd. Es bil­dete einen Übergang zwischen dem Töpferhandwerk von Mezőtúr­Hódmezővásárhely und dem von Siebenbürgen, genauer von Lippa und dem Fekete-Körös-Tal. Feuerfeste Geschirre hat man nur aus bezogenem Material (Poltár, Zsaluzsán, Lippa, Rév, Sárospatak) ver­fertigt. Ihr charakteristisches Erzeugnis war das zweihenkelige, mit Deckel versehene Tönnchen mit dunklegrüner Glasur („bodon" ge­nannt), das zu aufbewahrung von Mehl, Brei, Eier oder manchmal von Honig, Kuhkäse usw. benutzt wurde. Der Verfasser erwähnt als ein spezifisches Ornamentalverfahren die schulterförmige Ausbildung der sog. „butéla" (Bouteille). Er schreibt auch über die Ofensetzer. In diesem Falle ist das Ofensetzerhandwerk von dem Töpferhand­werk nicht zu trennen.

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