A Békés megyei múzeumi kutatások eredményeiből (A Békés Megyei Múzeumok Közleményei 11. Békéscsaba, 1988)
Julia G. Szénászky: Funde aus der frühen Szakálhát-Kultur von Battonya
Funde aus der frühen Szakálhát-Kultur von Battonya von: JULIA G. SZÉNÁSZKY In den vergangenen Jahren haben wir an verschiedenen Fundstellen der SzakálhátKultur mehr oder weniger große Grabungen durchgeführt. Neben Beobachtungen zur siedlungsstrukturellen. und Beobachtungen zum Lebensstil, ist es uns gelungen, bedeutendes archäologisches Fundmaterial zu sammeln, unter dem das von der BattonyaParázs Tanya stammende von besonderer Bedeutung ist. In dieser Studie stellen wir die aus der frühen Szakálhát-Kultur hervorgekommenen Objekte (13. 26. Grube, 5. und 9. Haus), sowie das in diesen gefundene Fundmaterial, sowie dessen Zusammenhänge vor. Mit dem Ende der Körös-Starcevo-Kultur treten parallel neue Kulturen auf, die durch ihre schwarzen, polierten Waren charakterisiert werden können. (Vinca A., Dudesti I., Karanovo III., Zlatarski, Paradimi, Dimini I. —Tsangli-, Protokakanj-Kakanj, Danilo L, früheste LBK.). In diesem Zeitraum entwickelte sich auch die ALK (Szatmár II.) im mittleren Theißraum. Zu dieser Zeit lebte im Körös-Tal noch die späte Körös-Kultur, welche wir mangels einer besseren Bezeichnung als Protovinca rechnen. Diese ist nicht Vorläufer der Vinca-Kultur, sondern die Gemeinsamkeit deren frühe Auswirkungen widerspiegelnden Elemente. (In dieser Frage teilen wir die Ansichten von Gh. Lazarovici, N. Kalicz und P. Raczky). Im von uns untersuchten Gebiet, nördlich des Bánát, im südöstlichen Winkel des Alföld bedeutete nicht die Erscheinung der frühen Vinca-Kultur das sich herausbildende mittlere Neolithikum, obzwar deren Auswirkung zweifellos aufweisbar ist. Hier folgt auf die weiterlebenden Volksgruppen der Körös- und Starcevo-Kultur erst später eine neue Kultur im Gebiet zwischen Maros und Temes, welche auf Wirkung der Vinca-Kultur zustande kam, und durch viele Stränge mit dieser verbunden ist (die vom Maros südlich liegenden Gebiete sehen wir auf den meisten Verbreitungskarten als Vinca-Gebiete), und diese besetzt Schritt für Schritt nach Norden wandernd die Gebiete der einstingen Körös-Kultur, später auch einen Großteil der Gebiete der ALK. Im Verlaufe der in den letzten Jahren im rumänischen Bánát durchgeführten intensiven Forschungen zwischen dem Temes und Maros, nach Osten weiterhin bis hin zu den Gebirgsausläufern, entfaltete sich eine archäologische Einheit, welche mit den Funden von Battonya in vielen Fällen Übereinstimmung zeigt. Gh- Lazarovici faßt dieses unter dem Namen Bucovat-Gruppe zusammen. Unsere Ausgrabungen, welche wir am Nordrand des oben erwähnten Gebietes durchführten, brachten fast ausschließlich gänzlich übereinstimmende Funde ans Tageslicht. In Battonya ist sozusagen alles auffindbar, was durch Gh. Lazarovici von den Funden der Bucovat-Gruppe vorgestellt wurde, der auf dieser Grundlage zu der Schlußfolgerung kommt, daß „ohne eine sehr genaute Analyse können die beiden Gruppen nicht unterschieden werden.". Wit können das Weiterleben mehrerer neolithischen Formen entdecken. (Topf mit zylindrischem Hals, Kelch mit Fußring, niedriger Rohrfuß, Ausgießer Schnabel, Spirale), von denen ein Teil aus der Epoche nach dem Auftreten der Vinca-Kultur stammt. Gleichfalls finden wir aber auch Parallelen mit der Vinca-Kultur (schwarze, polierte Ware, Doppelkegel-Gefäß, Rohrfuß, Linsenreihe unter dem Rand, Stichelung). Die 20