A Békés Megyei Múzeumok Közleményei 5. (Békéscsaba, 1978)
Szabó J. József: Völkerwanderungszeitlicher Siedlungsteil und arpadenzeitliche Siedlungsspuren in der Nähe von Battonya
— Scheibengedrehter, grauer, feingeschlemmter Gefässteil mit spherischem Bauch und profiliertem Unterteil (Taf. III. 4. — Taf. IX. 19.), ein mit Einkerbungen verzierter Bauchteil ähnlicher Ausführung (Taf. VIII. 7.). — Reste scheibengedrehter, grauer Gefässe mit körniger Schlemmung, darunter geschweift ausladende Rand- und Schulterteile (Taf. I. 3., 4. — Taf. IX. 3., 4., Taf. IL 6. — Taf. IX. 6., Taf. III. 2. — Taf. VIII. 2., Taf. III. 3. — Taf. VIII. 4., Taf. III. 4. — Taf. IX. 9., Taf. III. 5. — Taf. VIII. 1.), Wand- und Unterteile (Taf. I. 5., Taf. IL 5., Taf. III. 7a., b. Taf. IX. 20.) topfförmiger Gefässe. Auf die gleiche Technik weisen die Bruchstücke mit scharfer Bauchlinie (Taf. I. 1. — Taf. IX. 2., Taf. IL 7. — Taf. IX. 7.) und mit Henkelstummel (Taf. I. 2. — Taf. IX. 1.) hin. — Bruchstücke handgeformter Töpfe mit ausladendem Rand (Taf. I. 8. — Taf. IX. 12., Taf. IL 9., 10., — Taf. IX. 10., IL, Taf. III. 1. — Taf. IX. 8.) und mit Einkerbungen auf dem sich nach aussen hin verdickendem Rand (Taf. IL 8. — Taf. IX. 8., Taf. III. 6. — Taf. IX. 3., Taf. IV. 4., 5. — Taf. IX. 14., 15.), Scherben handgeformter, deckeiförmiger Gefässe (Taf. IV. 6., 7. — Taf. IX. 16., 17.). Ausserdem sind noch der tönerne, doppelkonische Spinnwirtel, ein Stück einer Bleiplatte und die Reste von Eisenschlacke zu erwähnen. Den Krug vom Typ Murga (Abb. 8., Taf. VIII. 5.) können wir mit dem Ende des IV-ten, bzw. in das V-te Jh. datieren 57 . Die nächsten Analogien zu den Töpfen mit geschweift ausladendem Rand (Taf. I. 3., 4. — Taf. IX. 3., 4., Taf. IL 6. — Taf. IX. 6., Taf. III. 2. — Taf. VIII. 2., Taf. III. 3. — Taf. VIII. 4., Taf. III. 4. — Taf. IX. 9., Taf. III. 5. - Taf. VIII. 1.) finden wir im germanischen Haus von Mohács 8-9 , und im Gräberfeld aus dem III. — IV. Jh. von Marosszentanna (Síntana de Mure§) 10-12 . Aus diesem Gräberfeld 11 , und von der Siedlung Hódmezővásárhely — Solt Pálé aus der zweiten Hälfte des IV-ten Jhs. 13 kennen wir Parallelen zur Scherbe des mit Einkerbungen verzierten Bauchstückes (Taf. VIII. 6.). Im Fundmaterial dieser Siedlung ist auch das Gegenstück zu unseren deckeiförmigen Gefässbruchstücken (Taf. IV. 6., 7. — Taf. IX. 16., 17.) zu finden 14 . Die Krausengefässe (Taf. I. 9. — Taf. IX. 18., Taf. IL L— 3. Taf. IX. 5.) waren bis zur Mitte des V-ten Jhs. im Gebrauch 15-17 . Der knöcherne Dreilagenkamm römischer Herkunft (Taf. VI.) gehörte zu dieser Zeit in dieser Gegend zur Tracht germanischer Völker 18-23 . Auf Grund des obenerwähnten können diese Objekte mit dem Ende des IV-ten bzw. in das V-te Jh. datiert werden. Der Umstand, dass die Lage der 1. Grube zum 1. Haus ähnlich war wie die der 4. Grube zum 2. Haus, ist vielleicht mit irgendeiner siedlungssystematischen Gesetzmässigkeit in Zusammenhang zu bringen: das Haus und die unregelmässige Grube mit viel Fundmaterial konnten eine Einheit bilden. Aus der Arpadenzeit stammen die 7. Grube und die Gräben I—VIII. 27 . Letztere lassen sich lediglich durch ein rotes Bruchstück mit einer eingekratzten, waagerechten Linie aus dem Graben I. (Taf. V. 8.) datieren. Zu dieser Epoche gehören die überwiegend in der Nähe von Gräben freigelegten roten Sherben mit Wellenlinienbündeln, und waagerechten Streifenbündeln (Taf. IV. 9.; — Taf. V. 2., 4—6., Taf. V. 7. — Taf. IX. 21.), der Henkel eines handgeformten tönernen Kessels (Taf. IV. 10.) 28 . Hierher zählen fir auch — mit Vorbehalt — das beigabenlose Huhdegrab 29 , a Grab). 86