A Békés Megyei Múzeumok Közleményei 5. (Békéscsaba, 1978)
Réthy Zsigmond: Katalog der vogelkundlichen Sammlung des Békéscsabaer Museums
V Katalog der vogelkundlichen Sammlung des Békéscsabaer Museums ZSIGMOND RÉTHY Die vogelkundliche Sammlung des Békéscsabaer Mihály Munkácsy Museums ist mit dem Museum selbst gleichaltrig. Die ersten Vogeleier- und Vogelpräparate gelangten Afgang der 1900-er Jahre in die entstehende Sammlung. Zu dieser Zeit hatten die vogelkundlichen Beobachtungen in Békéscsaba bereits Tradition, war doch eine der hervorragendsten Persönlichkeiten der wissenschaftlichen Vogelkunde, János Salamon Petényi (1799—1855) mehrfach mit Békéscsaba verbunden, und dieser Umstand hatte praktisch zur Folge, dass er — in erster Linie im Verwandten- und Freudeskreis — die Liebe zur Vogelkunde, die Notwendigkeit vogelkundlicher Forschungen bewusst machte. So entstand hier bereits in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts eine bereits sehr aktive kleine Gruppe, die sich geführt von ihrem lokalgeschichtlichen, naturwissenschaftlichen und Jagdinteresse jener lebendigen Bewegung anschlössen, die damals für Ungarn charakteristisch war. Dass wir trotz allem nur geringe Ergebnisse aufzeigen können, hängt in erster Linie mit der amtlichen Administration, deren gleichgültiger Unkenntnis zusammen, welche jene durch diese begeisterten Menschen dargebotene Möglichkeiten nicht erkannte. Die vogelkundliche Sammlung unseres Museums ist dem Rechtsanwalt Dr. Tibor Tarján (1879—1945) zu verdanken, der sein leidenschaftliches Interesse in den Dienst des Museums stellte, sowie auch andere Jagdleute hierzu aufrief. Unter den hier erstmals veröffentlichten Angaben finden wir auch viele solche, die unsere auf die Vogelfauna unseres Komitats bezüglichen Kenntnisse ergänzen, weiternin nützliche Grundlage für neuere Vergleichserfassungen bilden. Nicht ausser Acht zu lassen ist weiterhin, dass diese Veröffentlichung bezüglich der Vogelwelt des geplanten Naturschutzgebietes (z.B.: das Landschaftsschutzgebeit von Kígyóspuszta) als konkrete Basis dient, sowie es auch wert wäre, dies für die Planung eventueller Rekultivationsarbeiten zu studieren. Die Sammlung besteht aus 190 Arten und einer Unterart. Unter den aufgestellten Präparaten befanden sich keine in Leder gestopften. Die Zahl der aufgearbeiteten Inventarexemplare beträgt 330, die Gesamtzahl aller Exemplare ist 412. 319