Rémiás Tibor szerk.: Miskolc város történetének dokumentumai II. Régészeti tanulmányok Miskolc korai történetéből (Miskolc, 1992)

B. Hellebrandt Magdolna: Miskolc kelta kora

DAS KELTISCHE ZEITALTER VON MISKOLC Die Stadt Miskolc ist am Zusammentreffen des Bükk-Gebirges und der Ebene entstanden. Dieser Ort war wegen seinen geographischen Gegebenheiten auch in der Eisenzeit ein bedeutender Strategischer Punkt. Über die Stadt ist im vorigen Jahrhundert ein Zusammenfassendes Werk entstanden, das schon den Re­ichtum der archeologischen Funde erwähnt hat. Miskolc ist auch in weiteren Bearsseitungen vorgelommen, sogar hervorgehoben. Andor Leszih hat die Funde von Muhi, Újdiósgyőr, Radostyán, Felsőzsolca und des Sajóufers behandelt. Auch Óhuta wurde mehrmals zitiert. Auf Grund der Daten der neueren Ausgrabungen sind wir folgender Meinung: Dieses gebiet wurde in Jahre 400 Ch. von den Kelten besetzt. Die 48 Gräber des skythisch-keltis­chen Friedhofes in Muhi-Kocsmadomb beweisen, dass die Bevölkerung der Skythenzeit, ab Ureinushner betrachtel werden zann, die schon eine angessene, friedliche Lebensweise geführt hat. Die Verstorsenen dieser Bevölkerung wurden mit folgenden Beüagen versehen: Gefässe, Spindelknöpfe, einfache Schmuckstücke, höchstens ein Messer aus Eisen. Jedoch in 3 unter den 10 Gräbern, die als keltisch betrachtet werden können, haben wir Schwerter Ge­funden, aber auch Schüde, Lanzen, Spiessen wurden frigelegt. So können wir mit 5 bewaffneten Kriegern rechnen: also die Hälfte der Kelten war Eroberer. Sie haben die Urbewohner nicht ausgerottet, sie haben sogar ihre Toten in dem gleichen Friedhof beigesetzt. Auch die Gesamtheit der alltäglichen Gebrauchsgegenstände, die Denk weise, das Geistesleben waren von ihrer Beziehung durchflochten. Wir haben z. B. in Radostyán solche Begräbnisse gefunden (Grab 14), wo sich die artlichen Traditionen der Früheisenzeit aufweisende doppelkonische handgeformte Urne souohl mit einem (charakteristischen) keltischen Tongeschirr (das auf der Drehscheibe hergestellt wurde), als auch mit einem voleständigen Schweinskelett und mit Drachenverssierten Schuert im gleichen Grab befand. Das Schweinskelett, als Beüegung ist eine keltische Sitte. Dieses Gebiet war in der Späteisenzeit dicht be­siedelt. Als Ergänzung presentieren wir die in der archäologischen Datensammlung des Museums befindli­che nicht publizierte Aufzeichnungen über die Funde von Miskolc, Újdiósgyőr-Baráthegy und noch den Kühne-Fund. Unserer Meinung nach kann man über diese Epoche ein vollkommeneres Büd gewinnen, wenn man nicht nur das Material der Gräberfelder, sondern auch die bedeutendste Siedlung der Gegend Bükkszentlászló­N agy sánc kennenlernt, weü diese Festung in der Forschung wenn auch befragt als Oppidum registriert wird. Das keltische Zeitalter von Miskolc, Bükkszentlászló-Nagysánc (Grosswall) Der Grosswall befindet sich oberhalb der Häuser der Gemeinde in Richtung Diósgyőr. Seine Länge in Richtung Nord- Süd beträgt 550 m, seine grösste Breite in Richtung Ost-West ist 420 m, seine Hauptascse fällt in Richtung Nordost-Södwest. Sie östliche, südöstliche und südlische Seite der Erdburg fällt steü in Me­xikaner Tal hinab, hier gab es keine Schanze, während an der nord-östlichen, nördlichen und nord-westli­chen Seite ein künstlicher Damm noch heute zu sehen ist, deren Höhe hic und da sogar den 2 Meter übersteigt. Die Burg hatte 3 Tore, eins an der westlichen Seite, das andere an der nord-westlichen seite, das dritte an der nord-östlichen Seite, von dem dritten Tor hinaus führte der kürzeste Weg in Richtung Mexikaner Tal bzw. in Richtung der Ebene und Diósgyőr-Miskolt. Es wurde grössere Aufmerksamkeit auf die archäologischen Funde des Walls gerichtet, als in der Mitte des 19-ten Jahrhunderts ein Siebermünzen fund, 376 Stücke bestand zum Vorschein gekommen ist. 90 Die Kelten waren Söldner in Heer der macedonischen Herrscher und nach dem balkanischen Feldzug sind sie ins Karpatenbecken zurückgekehrt. Sie kannten den Gebrauch des Geldes, sie haben die griechis­chen Geldprägung nachgeahmt und später haben sie auch ihre eigene frühere Prägungen nachgeahmt 91 . Die Kelten, die auf diesem Gebiet gelebt haben, kann man mit dem Stamm der Cotinen identifizieren. An der Vorderseite ihres Geldes ist eine Kugel zu sehen, an der Reversseite sind manche Teüe eines Pferdes und eines Ritters als selbständige Motive dargestellt, die aber ihren eigentlichen Sinn schon verloren haben (Abb. XVI.) Wenn nan die Fundorte auf die Landkarte projiziert, dann sieht man, dass das gebiet (Abb. XQ.), von den Flüssen Garam und Hernád begrenzt wird und nordwärts davon ist eine klare geographische Einheit zu entdecken, in der die Prägungen zu finden sind, die dem Stamm der Cotiner zugeschrieben wer­den. Auf dem Gebiet des Walles wurde intensiver Ackerbau getrieben sogar noch in den 60-er Jahren. Die dünne Kulturschicht wurde aufgemühlt, ständig sind Scherben und Bronzefunde 3 aus der frühen Eisenzeit

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