Tóth Arnold (szerk.): Néprajz - muzeológia: Tanulmányok a múzeumi tudományok köréből a 60 éves Viga Gyula tiszteletére (Miskolc, 2012)

MIGRÁCIÓ - TÁJI KAPCSOLATOK - KNÉZY JUDIT: Piacozó falvak a Kapós mente nyugati szakaszán (1890-1960) (Vázlat Kaposmérő és Kaposújlak néprajzi kapcsolatainak kutatásához)

des 20. Jahrhunderts hinein reichte. Vom reichen Angebot an Großvieheinheiten, Schweinen, Getreide, Kartoffeln verkauften sie etwas auf dem Markt von Kaposvár, auf Messen und sogar an die Händler, aber sie gingen auch auf die Märkte der Umgebung. Ihre Frauen brachten Geflügel, Gartengemüse, Obst nach Kaposvár, aber sie lieferten auch Milch und Milchprodukte an private Händler, Hotels oder auf den Markt bzw. Messen, bzw. die Milch an die Molkerei. Obwohl schon die Eisenbahn fuhr. Újlak bekam seine Station 1935, legten die Frauen aus Mérő und Újlak den größten Teil des Weges zu Fuß zurück, wobei sie versuchten auf dem Markt dicht nebeneinander ihre Waren zu verkaufen. Größere Gütertransporte führten die Bauern mit dem Pferdefuhrwerk durch. In den Dorfgruppen, die östlich von Kaposvár entlang der Kapos gelegen sind, erfolgte zuerst die Entwässerung und danach der Übergang zu modernem Ackerbau, zur Weidewirtschaft, zum Futterpflanzenanbau, zu intensiverer Pferdehaltung und zu dem Viehzucht und der Milchwirtschaft. In der Großviehhaltung erfolgte zum Ende des 19. Jahrhunderts auch ein Artenwechsel. In den Dörfern, die westlich von der Stadt liegen, vollzog sich dieser Prozess im Großen und Ganzen 20 Jahre später. Nicht nur die Nähe der Stadt, die Absatzmöglichkeiten, die Quellen für die Nebeneinkünfte, sondern auch die Ähnlichkeit ihrer wirtschaftlichen Systeme, ihre Gebäude, ihre Trachten - besonders die Trachten bei den jungen Frauen im Hinblick auf die Länge und die Farben - sind die gemeinsamen charakterlichen Züge der Dörfer. Weiterhin können die ehelichen Beziehungen, die religiöse Bräuche - bei den Katholiken ist es der Besuch der Kirmes ­dazugezählt werden. Bei den Protestanten stimmt auch das Totenkreuz bei dieser Gemeindegruppe überein. Ihre wichtigsten Tiermessen waren die von Kaposvár, Mérő, Hetes, und von Nagybajom. Zu Ende des 19. Jahrhunderts lebten sie noch viel bescheidener als später. Das starke Streben nach Handel und Erwerb bekam am Anfang des 20. Jahrhunderts einen Aufschwung und wurde in den 1930er Jahren durch die Wirkung der Kriegskonjunktur noch gestärkt. [Übersetzt von Jan Post] Judit Knézy 343

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