Ujváry Zoltán: Kultusz, színjáték, hiedelem (Miskolc, 2007)

Az agrárkultusz kutatása a magyar és az európai folklórban

Ausschlisslichkeit erheben. Sie ist zwar ein Gesichtspunkt der Forschung, der zweifellos Aufmerksamkeit verdient, betrachtet man aber die gesamte Überlieferung, so lässt sich mit diesem Gesichtspunkt nur ein geringer Teil des Brauchtums zeitlich lokalisieren. Bei der Auswertung von Eskeröds Konzeption muss man selbstverständlich die Bemühung hervorheben, sich vom Einfluss der alten Survival-Theorie zu befreien. Soziale und wirtschafdiche Gesichtspunkte. Bei der Erörterung der Agrarbräuche wurde lange Zeit hindurch nur wenig oder gar keine Aufmerksamkeit jenen Gesichtspunkten geschenkt, die auf die Erläuterung des gesellschaftlichen Hintergrundes dieser Bräuche abgezielt waren. Gerade jene Erscheinungen blieben im Unklaren, in denen ein beachtlicher Teil der mit der Arbeit zusammenhängenden Bräuche wurzelt bei der Untersuchung des bäuerlichen Brauchtums stellt die Analyse der Rolle der sozialen und wirtschaftlichen Faktoren eine der wichtigsten Fragen dar. Mit der diesbezüglichen Analyse können die magischen Handlungen und die rationellen Bräuche voneinander getrennt werden. Die im Brauchkomplex aufeinander gelagerten Schichten können wir mit diesem Gesichtspunkten voneinander trennen und unterscheiden. Diese Forschungsmethode wird mit Hilfe von verschiedenen Beispielen illustriert und es wird auf die diesbezüglichen Forschungstendenzen innerhalb der europäischen Agrarfolklore hingewiesen (vgl. z. B. K. Vilkuna, I. Weber-Keller mann). Die Methode der Arbeitsmythos-Forschung. Der Abschnitt behandelt die Forschungsmethode von L. Schmidt, die er zur Untersuchung der Bräuche in seinem Werk „Gestaltheiligkeit im bäuerlichen Arbeitsmythos (Wien, 1952) anwandte. Die Frage hängt weitgehend mit den Dämonen der Vegetation zusammen. Das Darbringen des Opfers setzt nämlich voraus, dass im Hintergrund irgendein Wesen, personifizierte Materie, personifizierter Gegenstand, Frucht usw. stehe, denen das Bitt- oder Sühneopfer gilt. Akzeptiert man im Kult die Opfer, muss man im Wesentlichen auch die Existenz der mit der Vegetation zusammenhängenden Wesen akzeptieren. In der Omophagie handelt es sich sogar darum, dass die Gottheit, der Geist verzehrt wird und dadurch gewisse Kräfte erlangt werden. Die Opferriten werfen zahlreiche Probleme auf. In meinen Untersuschungen trachtete ich auf die wichtigsten Punkte hinzuweisen, die sich im Agrarkult auf die Opfer beziehen. Die ganze Agrartradition ist vom Problem der Opfer durchwoben. Dem schliesst sich als grundlegende Frage die Konzeption der sterbenden und auferstehenden Götter, sowie der europäischen Volksüberlieferung über die anthropomorphen und theriomorphen Korndämonen an. Die diesbezüglichen Fragen können nur mit einer komplexen Forschungsmethode erfolgreich untersucht werden. Beziehungen zwischen dem Jahresbrauchtum und dem Agrarkult. Bei der Untersuchung des Agrarkults kommt man zu überraschenden Ergebnissen, wenn man seine Aufmerksamkeit dem Jahresbrauchtum zuwendet. Mit zahlreichen Tagen des Kalenderjahres sind Bräuche und Mythen verknüpft, die in einem ganz konkreten Zusammenhang mit dem Agrarleben stehen. In Werken über die Feiertage findet man rechliche Beispiele an Agrarbräuchen und Agrarmythen. Aufgrund einiger Beispiele hebe ich die grundsätzlichen Aspekte hervor und verweise auf die wichtigeren Werke, die das Material über dem Agrarkult im Zusammenhang mit dem Jahresbrauchtum untersuchen (z. B. I. W. Tschitscherow, W. J. Propp). Die Jahresbräuche, die mit dem Agrarkult zusammenhängen, sind grösstenteils an christliche Feiertage, an die Namensfeste verschiedener Heiligen verknüpft. Arbeitsbräuche und -riten vermischen sich mit christlichen Elementen. Bei den Untersuchungen ist es unbedingt wichtig, die Trennung und die urspünglichen Funktionen festzustellen. Zusammenhänge von maskierten dramatischen Spielen und Bräuchen mit dem Agrarkult. Das einschlägige Material schliesst sich in mancher Beziehung dem ersten Abschnitt an. In der Erklärung des Volkstheaters, der maskierten Bräuche und Spiele und der verschiedenen Aufmärsche kommen die Fragen der Beziehungen mit dem Agrarkult häufig in den Vordergrund. Herkunft und Funktion von zahlreichen Volksschauspielen und maskierten Szenen werden von den Forschern (z. B. P. G. Bogatyrew, K. Meuli, W J. Propp, T. Dömötör) im Agrarkult gesucht. Ich befasse mich mit einigen wichtigen Fragen im Gebiet der dramatischen Bräuche und Spiele und des Agrarkults, und untersuche die schauspielartigen Bräuche und maskierten Szenen, die mit dem Vegetationskult in Zusammenhang gestanden haben dürften. In dieser Hinsicht bewerte ich vor allem die Bräuche, die das Begräbnis nachahmen, den Toten darstellen. Bei der Untersuchung der Verbindung zwischen den Totenspielen und dem Agrarkult schneiden die Forscher (z. B. K. Moszyriski, V.J. Propp) den Problemenkreis des Totenkults an. Naturgemäss ergibt sich ein Zusammenhang

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