Hoffmann Tamás: Mindennapi történelem az ütközőzónában (Miskolc, 2004)

Alltägliche geschichte in der kollisionszone

Im Osten gibt es keine Städte und wenn es welche gibt, bemühen sich ihre Bewohner, sich nach ihren westlichen Schicksalskameraden zu richten. Es werden große Kraftanstrengungen verrichtet, um auch als Europäer akzeptiert zu werden. Man bemüht sich darum. Die Quellen der Moden, die auf dem Gebiet des gesellschaftlichen Konsums stattfinden können, sprießen in der Ferne, aber die Bürger, obwohl sie aus dessen Ernte gelernt haben, sind so kraftlos, dass sie kein Vermittler der von ihnen aufgefassten Werte werden können. Was erhalten wird, geben sie nicht weiter. Die bürgerliche Mode erreicht die bäuerlichen Schichten nicht. In Ost-Mitteleuropa kommen regionale Wertsysteme zustande. Die Bauern und die ländlichen Meister betrachten die unter ihnen lebenden Kleinadligen als ihre Rivalen. Die Lage unterscheidet sich völlig von dem, was man westlich von der Elbe erfahren kann. Die ländlichen Einwohner Ost-Mitteleuropas regionalisierten die Mode ihrer Lebensweise als Folge des Marktmechanismus. Hinter den Geschehnissen können die Gesetze der Wirtschaft entdeckt werden und nicht die Eigenheiten der ethnischen Abstammung. Der Warentausch konserviert das Erbe der Standesgesellschaft.

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