Hoffmann Tamás: Mindennapi történelem az ütközőzónában (Miskolc, 2004)
Alltägliche geschichte in der kollisionszone
auflockern und die Ideologien und Leistungen des Alltags verändern. Die zwischen dem Rhein, der Elbe und der Seine herausgebildeten Errungenschaften drängten nicht in die mediterrane Welt ein. Die Leistungen der antiken Wirtschaft haben in Südeuropa das Lebensniveau der Menschen immer noch aufrechterhalten. Andererseits stoppte die Verbreitung des Feudalismus an den Grenzen Osteuropas. Seine Kraft ging verloren. Seine Verbreitung war mit der Umwandlung der menschlichen Beziehungen, des Eigentums und der Gewohnheiten verbunden, die die in OstMitteleuropa stattfindende Ansiedelung des Arbeitskraftüberflusses aus der Zone westlich von der Elbe hervorrief. Inzwischen haben sich der Staatsapparat und das ideologische Organ des Systems auch verbreitet. Im vorigen Jahrtausend entstanden Vasallenkönigreiche, und die Organisationen der westlichen Kirchen haben die früher noch ungläubigen Gesellschaften erfolgreich umspannt. Die z.B. verschiedenen slawischen, ungarischen und awarischen Bauern und Hirten wurden innerhalb von vier-fünf Generationen zu Leibeigenen, und ihre Lebensverhältnisse ähnelten sich in jeder Hinsicht. Die Arbeitskultur ihrer Wirtschaft, die Architektur ihrer Wohnungen, die Hauseinrichtung und die Bekleidung wurden mehr oder weniger uniform. Mit den Kraftanstrengungen zur Lösung der alltäglichen Sorgen des Unterhalts haben sie den Faden ihrer Abstammung abgeschnitten. Von den mentalen Traditionen haben sie aber vieles weiterhin bewahrt. Dies zeigt auch, dass diese, wie alle Eindringungen, auch Grenzen hatte. Deshalb wurde Ost-Mitteleuropa eine Kollisionszone zwischen dem Westen und dem Osten. Der Rahmen von den Bewohnern der fast 1000 km breiten Zone östlich von der Elbe, der typisch für die alten, archaischen Zivilisationen ist, zerfiel zwar, aber damit war die Geschichte zu Ende. Die Bevölkerung Ost-Mitteleuropas hat das System auf die Zonen, die östlich von ihrem Wohngebiet liegen, nicht ausgebreitet. Ansonsten hat Europa sein eigenes Leben gelebt. Außer Marco Polo hat niemand mit den Bewohnern der anderen Kontinente Beziehung geknüpft. Der Westen hat das erst nach Jahrhunderten zur Zeit des Ausgangs des Mittelalters getan. Ost-Mitteleuropa hat die Werte des Westens weiterhin akzeptiert. Infolgedessen geriet es in der Neuzeit in einen Zurückstand, den man in der modernen industriellen Zivilisation auch noch heute auf Schritt und Tritt erfahren kann. Seit dem Mittelalter war das Eigentum der größte Energiespender der Geschehnisse. Zu der Zeit des Verfalls des Römischen Reiches und danach wurden die Eigentumsverhältnisse auf epochale Art und Weise verändert. Der Hauptwert des Systems, dass die grundlegende Erneuerung in Bezug auf das Bodeneigentum nur auf familiäre Weise geerbt und vererbt werden kann, wurde übernommen und in Ost-Mitteleuropa beheimatet. Diese Art des Bodeneigentums geriet aber nicht mehr nach Osteuropa. Hier war die Gemeinschaft (der Staat, usw.) der Grundeigentümer. Darauf basierte auch das Kolchosensystem. Dies exportierten die Auswanderer, als sie den Kibbuz gründeten. Im Gegensatz dazu haben die Einwohner Ost-Mitteleuropas seit vielen Generationen nach westlichem Muster das Prinzip des Erbens und Vererbens des Eigentums (vor allem des Grundeigentums) als ihr eigen anerkannt. Der Herr und der Bauer haben den Boden ebenso als ihr eigen anerkannt. Der Bauer hat seinem Herrn Steuern gezahlt, weil er als sein Eigentum anerkennen durfte, was dem Herrn gehörte. Im Clan hat ihre Gemeinschaft den Boden zwischen einander aufgeteilt, aber die römischen Besatzungsmächte haben im Westen das Prinzip des Privateigentums durchgesetzt und die zwei Systeme vermischten sich in den einstigen Provinzen. Der Herr und der Bauer begannen ihr Interesse in Bezug auf den Boden durchzusetzen. Nebenbei hat der Herr des Bauern, als einstiger Chef des Clans, denjenigen vor Belästigungen anderer Herren beschützt, der ihm Steuern zahlte. Der Bauer hat das Vermögen seines Herrn durch Dienstleistungen vermehrt, er arbeitete in seiner Wirtschaft und zahlte ihm in Naturalien und später mit Geld. Das System hatte zwar während der vergangenen 1500 Jahre viele Formen gezeigt, aber die Verträge wurden immer so abgeschlossen, dass das Grundprinzip nicht verändert wird. Die Herren gaben den Bauerfamilien Boden, sie wurden angesiedelt, ihr Grund und Boden wurde abgesteckt und damit wurde das in Grundstückreihe geordnete, aus familiären Wirtschaften bestehende Bild des Dorfes herausgebildet. Hinter dem Grund und Boden wurde der Ackerboden der Familie abgesteckt, aber dieses Bodenstück erwies sich mit der Zeit als zu klein und das familiäre Vermögen musste mit Hilfe neuer Bodenergreifungen erweitert werden. Dieses System hat sich konserviert und bestimmt heutzutage auch überall das Bild der Landschaft.