Kunt Ernő szerk.: Kép-hagyomány – Nép-hagyomány (Miskolc, 1990)

I. RÉSZTANULMÁNYOK - Kerstin Hemmingson: Egy tanyai festő Upplandból, Svédországból. Adalékok festészetéhez és a róla szóló történetekhez

gerettet, das könnte sich ja vielleicht ausgleichen". Es war seine Verlobte, die der glücklich aus dem Wasser herausziehen konnte. Dieselbe Verlobte, die nach seiner Verurteilung nach Amerika auswanderte. (Angabe Margareta Hjorth) 1893 hatte der hauseigentümer Andersson und seine Frau in der Kirchengemeinde Viksta das alte Familiengehöft umgebaut. Im November 1894 wurde die Decke im Wohnzimmer des Obergeschosses mit einer Tapete bezogen, die von dem Gemeindema­ler Elis Pettersson mit hübschen Borden eingerahmt worden war. In Viksta wird erzählt, dass Maler Pettersson eine langwierige Arbeit auf dem Gehöft mit Malerarbeiten sowohl ausserhalb als auch innerhalb des Hauses hatte. Er fertigte auch ein Gemälde des Gehöftes nach abgeschlossener Arbeit an. Diese Gemälde ist immer noch in den Händen des jetztigen Besitzers des Gehöftes, Gustav Persson, der vor einigen Jahren seinen Besitz aufs Neue modernisieren. Während dieses Umbaus verschwanden die Deckenmalereien sowie andere von Elis Pettersson hergestellte Ma­lereien und Holzimitationen. Das alte Gehöftmalerei aus dem Jahre 1894 hinterlässt uns dennoch eine kulturhistorische Beschreibung der Kirchengemeinde Viksta. (Fig. 1.) Im Hintergrund sieht man die Kirche von Viksta. Sie wurde Ende des 13. Jahrhun­derts, vermutlich 1280, erbaut, schon zu diesem Zeitpunkt sprach man von „Wixstada sokn." „In Mitte des 18. Jahrhunderts wurden die alten Kirchenmalereien überkalkt, aber diese wurden bei der letzten Restaurierung in dem Jahren 1932-33 wieder hervor­geholt. Auf dem Boden der Kirchengemeinde wurden auch im Zuge des Durchbruches der Volksbewegung Ende des 19. Jahrhunderts, ein Guttemplar-Lokal und ein Missions­haus gebaut. In der Mitte des Gemäldes sieht man ein altes Haus aus dem 18. Jahrhundert, wo der Malermeister selbst wohnte, wenn es Arbeit für ihn gab. Dieses Haus ist heute abgerissen. Die hübsche Veranda mit ihren verschiedenartig gefärbten Fenstern wurde heute ebenfalls entfernt. Das kleine Missionshaus in Götbrunna (Fig. 2.) ist nicht nur ein Bestellungswerk hergestellt nach abgeschlossener Malerarbeit. Hier treffen wir auf Gefühl von erlebter Stille und Nähe in der Natur. Zwei Figuren wandern auf dem geharkten Kieselweg auf das Haus zu. Es liegt eine Stimmung von ländlichem Feiertag und Sommerabend über dem Bild. Hier ist es nicht der ausgelassene und scherzende Dekormaler, der den Pinsel hälft. Selbst war er nur Elis Pettersson, gebeugt in Ehrfurcht vor der wahren Kunst. Und mit dem kleinen Pinsel malte er beinahe scheu und einsam, kleine Gemälde. Es war die Holzimitation, die Spezialität des Malermeisters Pettersson war. Schloss Örby­hus, die Gästehäuser von Läby und Högsta sollten alle drei Holzimitationen haben. Pettersson zieht überall herum, von Herrenhöfen bis zu einfachen Gehöften, überall hinterliess er Bauernküchen die vollkommen überwältigend waren mit ihren verfälsch­ten Eichenmaserungen in den Täfelungen und Schränken, in Decken und Wänden. Maler Pettersson war beliebt in der Gemeinde, nicht nur deshalb, weil er ein tüchtiger Handwerker war, sondern man sah in ihm ganz und gar den Künstler, in seiner Kleidung, seinem Temperament und in seiner Art, eine Geschichte zu erzählen. Er war fröhlich und sang gerne. Das zeitgenössische Kunsthandwerk, wo mit Mohnblumen, Wasserrosenblättern und Tannenzapfen oft im sogenannten Jugendstil dekoriert wur­den, war nicht das Genre des Elis Pettersson. Er malte „natures mortes" auf Stühle und Schränke, stimmungsvolle Alpenlandschaften und Putti (die Amore des Barockstil) mit Füllhörnern und Bögen. Erzählungen über Elis Pettersson Es ist nicht nur die mündliche Tradition , die uns einen Eindruck von Elis Pettersson und seiner persönlichen Geschichte vermitteln kann, sondern man erinnert sich seiner auch in der Literatur und Kunst. Die Gesellschaft, die über ihn erzählt, deckt gleichzeitig 6 81

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