Kunt Ernő szerk.: Kép-hagyomány – Nép-hagyomány (Miskolc, 1990)

II. RÉSZ: A MEGHATÁROZÁSOK

BILD-GEBRAUCH betrifft den praktischen Umgang mit solchen visuellen Konfigura­tionen (die Pragmatik). Sie betrifft sowohl den gesellschaftlich verbindlichen (z. B. in Kulthandlungen) als auch den individuellen Einsatz (z. B. Schmuck der Wohnung; Bild als Talisman). Was wird mit eine Bild angestellt? (Orte, Zeiten, Situationen?) Wie wird ein Bild betrachtet (gemustert, studiert, nur zerstreut nebenher genossen)? Welche visuellen Zeichen bzw. Bilder werden gemieden? Wie werden Bilder aufbewahrt, gepflegt und konserviert? Zum Bild-Gebrauch gehört möglicherweise auch: - Wie mit bestimmten Bildarten, Bildstilen, aber auch mit einem einzelnen Bild umgegangen wird. (Was aus einer Bilder­menge (z. B. eines Fotografen) ausgesucht wird und auf den Markt kommt, welches Schicksal diesem auf dem Bilder-Markt (Kunstmarkt, Bildagenturen, Bildmedien; äst­hetische Erziehung) zuteil wird; wie Motive eines Künstlers etwa in die Bildsprache der Werbung eingehen.) Macht, Verfügungsgewalt über Bilder, Bild-Monopole, Bild-Zen­sur. - wie Bilder i. S. von „Images"', Stereotype eingesetzt werden (z. B. der propagandis­tische Einsatz „des Bildes" des Anderen, des Fremden, des Juden (Rassismus) oder auch des großen Führers usw.)

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