Fischl Klára, P.: Ároktő-Dongóhalom bronzkori tell telep (Borsod-Abaúj-Zemplén megye régészeti emlékei 4. Miskolc, 2006)

IRODALOM

ihr wird nur dessen chronologische Einordnung vorgenommen (SCHALK 1981, 96). Weil die Siedlung nicht in das Wohngebiet der Füzesabony-Kultur gehört, kann man im Falle der obersten 6 Schichten entweder eine bis zur Koszider-Periode weiterlebende Bevölkerung der Hatvan-Kultur annehmen (TÁRNOKI 1996, 95) oder von dem Zuzug von Bevölkerungselementen der Vatya­Kultur und der Verbreitung der Vatya-Keramik vom Typ Alpár ausgehen (BONA, 1992c, 113). Bis zum Publizieren des gesamten Fundmaterials kann nichts mit Sicherheit festgestellt werden. Allein aus der Siedlung von Nagyrozvágy wurde eine solche Menge von Fundmaterial präsentiert, dass dieses für die chronologische Einordnung und ebenfalls für die typologische Auswertung geeignet ist (KOOS 1988b; 2003). Der Fundort kann in die Koszider-Periode der Kultur eingeordnet werden, ist also jünger als das hier dargestellte Fundmaterial. Die in der Keramik der zwei Fundorte sichtbaren teilweisen Übereinstimungen sind neben der kurzen chronologischen Überdeckung mit der Lebensweise (Hauskeramik) vom Ende der mittleren Bronzezeit und mit der gleichen kulturellen Einordnung zu erklären. Entsprechend dem oben Erzählten war es ziemlich schwierig, solch ein Fundmaterial zu finden, das bei der genauen Datierung des Materials der oberen Schichten von Ároktő hilfreich sein konnte. Aus den bekannten Gräberfeldfunden wird die Lage der oberen Siedlungsschichten in Ároktő von den Beigaben der Gräber von Gelej (KEMENCZEI 1979) und Puszta­szikszó (KŐSZEGI 1968) bestimmt. Aus den unpublizierten Siedlungsmaterialien wurden die Materialien der einschichtigen Siedlungen von Ináncs­Várdomb und Edelény-Ludmilla-dülő 203 gleichzeitig mit der Keramik der Schichten der Füzesabony-Kultur von Ároktő benutzt. Die Zusammensetzung des aus den oberen drei Schichten geborgenen Keramikmaterials der Siedlung von Füzesabony-Öregdomb (SZATHMÁRI 1990) ist mit dem hier vorgestellten Keramikmaterial vollkommen identisch. Die im vorherigen Absatz detailliert aufgelisteten wenigen, in die Richtung des „Stils von Bodrogszerdahely" weisenden Merkmale, stellen den Umriss der jüngsten Gruppe des Keramikmaterials von Ároktő dar und bezeichnen somit das Ende des Lebens dieser Siedlung. Das freigelegte und in seinen Haupttypen vorgestellte Fundmaterial kann nach den Daten der beiden Ausgrabungen in die junge Phase der Füzesabony-Kultur eingefügt werden. Diese ist nach der ungarischen Terminologie die Phase Füzesabony C bzw. nach der slowakischen Bestimmung die junge klassische Phase. Die jüngste Gruppe der Keramikformen und Verzierungen von Ároktő zeigt in die Koszider-Periode, d.h. in die Richtung der Merkmale des „Stils von Bodrogszerdahely". Das Leben in der Teil-Siedlung der Füzesabony­Kultur von Ároktő konnte mit der Schicht II der Siedlung von Bárca/Kosice-Barca (SK) (HÁJEK 1961; GASAJ 2002a, 21-25) und mit dem Teil der Siedlung von Alsómislye/Nizna Mysl'a (SK), der in die klassische Füzesabony-Phase eingeordnet werden kann (OLEXA 1982a; 1982b; 1983; 1992; 2003; G AS AJ-OLEX A 1992; 1996; GASAJ 2002a, 25-35), zeitlich parallel stattgefunden haben. Mit großer Wahrscheinlichkeit aber war die Siedlung während des jüngeren Horizonts der Siedlung von Szepescsütörtök/Spissky Stvrtok (SK) (VLADÁR 1975; GASAJ 2002a, 37-41), in der Zeit der Schicht I des Teils von Bárca/Kosice-Barca (SK), in der gleichen Zeit mit dem jüngsten Horizont der Siedlung von Alsómislye/Nizna Mysl'a (SK) und in der Zeitphase der Siedlung von Nagyrozvágy nicht mehr bewohnt. 203 Siehe Fußnote 171-172 und 174-175!

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