Fischl Klára, P.: Ároktő-Dongóhalom bronzkori tell telep (Borsod-Abaúj-Zemplén megye régészeti emlékei 4. Miskolc, 2006)

IRODALOM

140x70 m wurde von einem auch heute noch gut erkennbaren urzeitlichen Graben befestigt (TARNOKI 1996, 3), genauso auch in Aszód-Manyik (TÁRNOKI 1988, 137). In Tiszaug-Kéménytető kann man den 4 m tiefen, breiten Graben mit dem einzigen Niveau der Hatvan-Kultur verbinden, das über den Nagyrév­Schichten lag (CSANYI-STANCZIK 1982, 8. kép; 1992, 117). Der äußere größte Teil des Grabensystems der unteren, zu der Hatvan-Kultur zählenden Schichten der mehrschichtigen Siedlung von Vcelince/Méhi (SK) war 12 m breit und 4,5 m lang, damit hatte er eine 60 x 80 m lange, ovale Fläche umfasst (FURMÁNEK-MARKOVÁ 1992, 295-297; 1998, 207; GÖRSDORF-FURMÁNEK­MARKOVÁ 2004, 80). Im Fundort Male Kosihy­Papföld/Ipolykiskeszi (SK) hat das siedlungsumgebende Grabensystem den Schichten der Hatvan-Kultur und der darauf folgenden, gemeinsamen Magyarád- bzw. Nordtransdanubische inkrustierte Keramik gleichermaßen angehört. Der äußere bogenförmige Graben war 210 cm tief, 360 cm breit und 150 cm lang. Von innen wurde er von einer Palisade aus verteidigt. Der innere Graben, vom äußeren ca. 80 m entfernt, war 90 m lang. Seine Breite war 20-22 m, die Tiefe 6-7 m. Dazu gehörte wahrscheinlich auch ein Erdwall (TOCIK 1981, 255, 257-258). Nándor Kalicz fasst in seiner über die Hatvan-Kultur geschriebenen Monographie die sich auf die Häuser dieser Kultur beziehenden Daten, die ziemlich unterschiedlich sind, zusammen. Ihre Größen bewegen sich seiner Meinung nach zwischen 17,5 und 100 m 2 (KALICZ 1968, 134-143). Die durchschnittliche Hausbreite liegt zwischen 4 und 6 m (KALICZ 1984, 195). Auf der Ausgrabung von Tiszaluc-Dankadomb wurden 4-5 m breite Häuser freigelegt. In den unteren Schichten wurden vom Ausgräber größere, dagegen in den jüngeren Niveaus kleinere Häuser beobachtet (KALICZ 1958, 136-137). Ähnliches hat Ilona Stanczik in Jászdózsa-Kápolnahalom erfasst (STANCZIK-TÁR­NOKI 1992, 124-125). In den ersten Zusammen­fassungen über Jászdózsa-Kápolnahalom werden 4 m breite Häuser mit 1,8 m breiten Straße erwähnt (STANCZIK 1982, 382). Die Ausgräberin schreibt in ihrer Doktorarbeit detailliert über die Befunde und Häuser der einzelnen Niveaus. Es wurden auf dem Niveau V. ein 760 cm langes und 590 cm breites Gebäude, auf dem Niveau VI. ein 1150 cm langes und 580-900 cm breites Gebäude wie auch eines in der Größe von 1100x400 cm, auf dem Niveau VII. ein 900-920 cm langes und 550-560 cm breites wie auch ein 1020 cm langes und 460 cm breites Gebäude und auf dem Niveau VIII. ein 920x560 cm großes Gebäude freigelegt. Die Hausbreite der Niveaus XI-XVI. lag zwischen 620 und 390 cm. 21 Zwischen den Häusern konnte man eine 21 Niveau XI. Haus 1: 620 cm, Niveau XII: 600 cm, Niveau XIII. A: 480 cm, Niveau XIII. B: 490 cm, Niveau XIV. A: 480-560 cm, schmalere Straße, 60-70 cm breit, und eine breitere Straße, 100-230 cm breit, beobachten (STANCZIK 1988, 23-40). In Törökszentmiklós-Terehalom konnte wegen der 4x4 m großen Schnittgröße keine vollständige Hausgröße beobachtet werden. Man konnte nur die Breite eines sonst ungewöhnlichen ,L-förmigen Gebäudes" messen, die 460 cm betrug 22 (TÁRNOKI 1996, 11-12, 18). Zwischen den Häusern lagen 110-180 cm breite Straßen (TÁRNOKI 1996 5, 8). Aufgrund all dessen passen die in Ároktő beobachteten Häuser mit den andernorts erfassten Gebäuden der Hatvan­Kultur zusammen. Nach den bekannten Daten können wir zu einer Hausbreite von 4 m eine Länge von 10 m annehmen. Auf die Bautechnik und die Stärke der Hauswand können wir nur aus der Pfostenloch-Reihe der Schnitte 3^ (Abb. 58) schließen, nach dieser wurden die Gebäude aus in der Bronzezeit allgemein üblichem Flechtwerk mit Pfostenkostruktion errichtet. Bei unserer Geländebegehung in der Außensiedlung, die mit einer Vertiefung vom Teil getrennt war, haben wir mehrere für die Füzesabony-Kultur charakteristische Keramikstücke neben der allgemeinen bronzezeitlichen Keramik gefunden. Nach alldem ist es nicht zu entscheiden, ob zu der befestigten Siedlung der Hatvan­Kultur ein äußeres Wohngebiet gehörte oder nicht. Die Füzesabony-Siedlung Bezüglich der Füzesabony-Niveaus der Siedlung in Ároktő gibt es noch weniger Daten als über das zur Hatvan-Kultur zählende Niveau. Es ist sicher, dass in der Füzesabony-Phase die Siedlung größer war, da der breite Graben der Hatvan-Kultur verfüllt wurde und auch darüber Häuser errichtet worden sind. Bezüglich der vollen Größe der Siedlung stehen uns nur die Daten von Géza Megay und die 1968er Luftaufnahme zur Verfügung. 23 Nach alldem kann man nichts Sicheres über die Größe der mehrschichtigen Siedlung der Füzesabony­Kultur in Ároktő sagen. Es ist auch nicht bekannt, ob die Bewohner der Füzesabony-Phase irgendeinen Schutz um ihren Wohnort errichtet haben. Über den Ursprung der während der Gelände­begehung beobachteten halbkreisförmigen Vertiefung stehen ebenfalls keine Informationen zur Verfügung. Es gilt aber als gesichert, dass sich auf der Westseite dieser Vertiefung die sog. äußere, wahrscheinlich einschichtige Siedlung befand (Abb. 9 und 13). Die Siedlung der Füzesabony-Kultur in Füzesabony­Öregdomb (SZATHMÁRI 1992 134; 2006) und in Niveau XIV. B: 415^*40 cm, Niveau XV: 460-480 cm, Niveau XVI: 390^t00 cm (STANCZIK 1988, 32-10). 22 Judit Tárnoki bemerkt, dass die Breite der Häuser durch das verwendbare Holzmaterial eingeschränkt war, deswegen ist kein bronzezeitliches Haus bekannt, das breiter als 500-550 cm ist (TÁRNOKI 1996, 18). 23 Siehe erster Absatz.

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