Fischl Klára, P.: Ároktő-Dongóhalom bronzkori tell telep (Borsod-Abaúj-Zemplén megye régészeti emlékei 4. Miskolc, 2006)

IRODALOM

des Tells existiert haben. Es gibt keine Angaben darüber, ob neben der kleineren mit einem Graben umgebenen Siedlung der Hatvan-Kultur außerhalb des Grabens ein weniger geschützter Siedlungsteil existierte. Auf der Luftaufnahme des Gebiets westlich des Teils zeigen zwei hellere Flecken das Gelände der von uns auch beobachteten Außensiedlung (Abb. 9). Diese zwei helleren Flecken befinden sich auf einer Fläche, die sich aus ihrer Umgebung ein wenig erhebt. Diese als Außensiedlung identifizierte fundreiche, ein wenig erhöhte Fläche wird mit den Höhenlinien von 92,5 m und 92 m der geodäsischen Vermessung (Abb. 5, rechte untere Ecke, Abb. 13) markiert. Der westlich liegende Siedlungsteil wird von dem zentralen Teil durch eine grabenartige Vertiefung abgetrennt. Diese Vertiefung erscheint als ein dunkler gebogener Streifen auch auf der Luftaufnahme (Abb. 9). Bei unserer Geländebegehung haben wir diese Vertiefung ebenfalls beobachtet. Dort ist das Fundmaterial genauso intensiv zum Vorschein gekommen wie auf dem umgebenden Gelände. Der Grund dafür ist der ständige Ackerbau. Man kann noch nicht entscheiden, ob diese Vertiefung ein künstlich ausgehobener Außengraben der Füzesabony Siedlung ist oder eine natürliche Erscheinung, die von den bronzezeitlichen Bewohnern ausgenutzt wurde, um den zentralen Siedlungsteil abzugrenzen. Auf der Luftaufnahme nördlich des Teils sind auch zwei blassere Flecken zu sehen (Abb. 9), auf deren Flächen wir keine archäologischen Funde gefunden haben. So kann man unmittelbar am Fuß des Teils auf einem dünnen Streifen am nördlichen Teil die Existenz der Außensiedlung annehmen. Die Ausbreitung der archäologischen Siedlung können wir nach den verschiedenen Arten der Quellen unterschiedlich bestimmen. Der Grund der Ver­schiedenheit ist außer der Tatsache der intensiven Bodenbearbeitung, dass auf diesem Ort zwei unterschiedlich alte Siedlungen existiert haben, zudem müssen wir in bestimmten Zeiträumen auch mit Außensiedlungsteilen rechnen, die neben dem zentralen Dorf funktionierten. Der andere Vorteil des von uns ausgearbeiteten und verwendeten rauminformatischen Systems ist, dass wir die Profil- und Oberflächenzeichnungen einheitlich handhaben können (Abb. 14). Im Falle einer Tellsiedlung stellt das Vergleichen der zahlreichen von den untereinander liegenden Oberflächen angefertigten Zeichnungen miteinander, der Profilwände sowie der Flächenzeichnungen der entsprechenden Tiefen der benachbarten Schnitten eine ernste Aufgabe an den Archäologen. Dies alles ist besonders schwierig, wenn die Grabung nicht von dem Ausgräber selbst, dem seine persönlichen Erfahrungen und Erinnerungen bei der Systematisierung der Dokumentation helfen würden, sondern von jemand anderem aufgearbeitet wird. Obwohl die Beschreibungen im Grabungstagebuch und die Profil- und Oberflächenzeichnungen größtenteils nicht mit dem zumeist Spatenschnittweise verpackten Fundmaterial übereinstimmen, entsprechen die ziemlich genauen Beobachtungen und Beschreibungen der schriftlichen Dokumentation im hohen Maße den Angaben der zeichnerischen Dokumentation und bilden so eine gute Grundlage, den Aufbau der Siedlung zu rekonstruieren.

Next

/
Thumbnails
Contents